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Schalker U 23-Trainer Fröhling im Interview: „Totale Hingabe“

Nach elf Siegen in Serie liegen „Knappen“ 14 Punkte vor Nichtaufstiegsplatz.
Im Gegensatz zu den Profis in der Bundesliga läuft es für die zweite Mannschaft des FC Schalke 04 in der Oberliga Westfalen wie am Schnürchen. Unter Trainer Torsten Fröhling (Foto/52), der die U 23 im Sommer als Nachfolger von Onur Cinel (33) übernommen hatte, eilen die Gelsenkirchener in der 5. Liga von Sieg zu Sieg. Nicht weniger als 14 von 15 Saisonspielen gewann S04. Der Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsrang beträgt bereits 14 Punkte. Die Schalker scheinen ihrer haushohen Favoritenrolle gegen Kontrahenten wie Rot Weiss Ahlen, SV Schermbeck oder FC Brünninghausen also gerecht zu werden.

Im Interview für FUSSBALL.DE spricht Torsten Fröhling mit MSPW-Redakteur Thomas Palapies-Ziehn über die Favoritenrolle an jedem Spieltag, die Gründe für den Erfolg und die besondere Herausforderung als Trainer.

FUSSBALL.DE: Elf Siege in Folge, von 15 Begegnungen 14 gewonnen: Haben Sie so etwas schon einmal erlebt, Herr Fröhling?

Torsten Fröhling: Weder als Spieler noch als Trainer. Es gab immer mal gute Phasen mit mehreren Siegen hintereinander. Ich erinnere mich zum Beispiel an eine gute Rückrunde mit Altona 93. Manchmal haben wir 8:0 gewonnen. Eine so lange Serie wie jetzt mit Schalke gab es aber noch nie.

FUSSBALL.DE: Wo liegen die Gründe für das gute Abschneiden?

Fröhling: Wir haben auf jeden Fall einen sehr guten Kader. Damit meine ich nicht nur die fußballerische Qualität, sondern vor allem den Charakter. Unsere Spieler sind wissbegierig und treten mit totaler Hingabe auf. Man merkt, dass sie etwas erreichen wollen. Das gilt genauso für die Spieler, die nicht so viel Einsatzzeit bekommen. Auch sie geben alles. Wir als Trainer- und Funktionsteam erkennen das an. Das merken wiederum die Spieler. Bei uns ziehen alle an einem Strang.

FUSSBALL.DE: Am Mittwoch holte Ihre Mannschaft beim 3:1 gegen Rot Weiss Ahlen einen frühen Rückstand auf. Sind also auch Rückschläge kein großes Problem?

Fröhling: Der Gegentreffer ist sehr früh gefallen. Daher hatten wir fast 90 Minuten Zeit, um die Partie zu drehen. Von der Willensleistung her war es eines der besten Saisonspiele. Unserer Mannschaft sind zwar viele Fehler unterlaufen. Das ist jedoch in Ordnung, solange jeder bereit ist, die Fehler der anderen auszubügeln. Wir haben uns vom Rückstand nicht beeindrucken lassen, mutig und teilweise mit hohem Tempo nach vorne gespielt.

FUSSBALL.DE: Der Vorsprung auf Nichtaufstiegsrang drei beträgt bereits 14 Punkte. Erkennen sie darin auch eine Gefahr?

Fröhling: Aktuell haben wir ein Spiel mehr absolviert als die Konkurrenz. Von daher kann der Vorsprung durchaus wieder geringer werden. Dass wir einige Zähler vor den anderen Teams liegen, damit müssen wir schon seit Wochen umgehen. Bisher haben wir es gut hinbekommen. Deshalb mache ich mir keine Sorgen, dass sich daran plötzlich etwas ändert.

FUSSBALL.DE: Also kann auf dem Weg zum Aufstieg nichts mehr schiefgehen?

Fröhling: Schiefgehen kann immer etwas. Unsere Mannschaft ist nicht nur extrem jung. Sie weckt außerdem Begehrlichkeiten. Wer weiß, was im Winter ist. Deshalb tun wir gut daran, uns bis dahin ein möglichst großes Punktepolster anzulegen.

FUSSBALL.DE: In der letzten Saison waren die Schalker in der Abschlusstabelle gerade einmal Tabellensechster. Was ist nun anders?

Fröhling: Es ist manchmal gar nicht so schlecht, wenn ein Trainer zu einem Verein kommt und niemanden kennt. Das war in meinem Fall so. Ich kann daher zur Vorsaison nichts sagen. Jeder hat bei mir eine neue Chance bekommen.

Das komplette Interview lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

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