Startseite / Fußball / 3. Liga / Ex-Kölner Bigalke: „Genießen viele Freiheiten“

Ex-Kölner Bigalke: „Genießen viele Freiheiten“

28-jähriger Offensivspieler ist bester Vorlagengeber der 3. Liga.
42 Tore und 68 Vorlagen in 165 Pflichtspielen: Das ist die beeindruckende Statistik von Sascha Bigalke (Foto) im Trikot der SpVgg Unterhaching. Auch in dieser Saison hat der 28-jährige Offensivspieler seine Qualitäten in der 3. Liga unter Beweis gestellt. Mit neun Assists ist der ehemalige Profi des 1. FC Köln nach 17 Spieltagen gemeinsam mit Phillipp Steinhart vom TSV 1860 München der beste Vorlagengeber. Mit der SpVgg Unterhaching belegt er bei zwei Punkten Rückstand auf Position zwei den vierten Tabellenplatz. Am Sonntag (ab 13 Uhr, live bei Telekom Sport) treten die Hachinger bei den Sportfreunden Lotte.

Im DFB.de-Interview spricht Sascha Bigalke mit MSPW-Volontär Dominik Dittmar über die Serie der SpVgg Unterhaching von 16 Treffern in drei Spielen, das Aufstiegsrennen der 3. Liga und seine Doppel-Tätigkeit als Trainer der Unterhachinger U 14.

DFB.de: Ein Tor erzielt, zwei Vorlagen, bei einem weiteren Treffer den Vorlagengeber Stephan Hain mustergültig bedient: War das 5:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern ein rundum gelungener Tag für Sie, Herr Bigalke?

Sascha Bigalke: Es war definitiv ein gutes Spiel. Wenn ich dann noch den Elfmeter im ersten Versuch verwandelt hätte, wäre es ein nahezu perfekter Tag gewesen. Immerhin hat es im zweiten Versuch geklappt. So kann ich am Ende darüber schmunzeln.

DFB.de: Wie groß war die Erleichterung, dass Sie im 16. Anlauf ihr erstes Saisontor erzielt haben?

Bigalke: Auf die Anzahl meiner Tore achte ich nicht so genau. Ich bin nicht der klassische Mittelstürmer, sondern eher für die Vorlagen und die vorletzten Pässe zuständig. Es ist auch nicht so, dass ich bislang viele hochkarätige Chancen vergeben hätte. Spätestens wenn selbst die Abwehrspieler treffen und ich mir als Offensivspieler deshalb den einen oder anderen flotten Spruch anhören muss, tut ein Treffer aber ganz gut (lacht). Ich weiß, dass ich noch an meiner Torgefahr arbeiten kann und nehme mir auch vor, öfter zu treffen.

DFB.de: Mit neun Assists sind Sie gemeinsam mit Phillipp Steinhart vom TSV 1860 München der beste Vorlagengeber in dieser Saison. Warum läuft es bei Ihnen so gut?

Bigalke: Um ganz ehrlich zu sein: Es hätten sogar noch mehr Vorlagen sein können. Es hat schon immer meine Spielweise ausgezeichnet, Tore für meine Mitspieler vorzubereiten. Auch im Training bin ich eher der Typ, der den Ball querlegt. Wir spielen zwar nominell in einem 4-4-2-System. Allerdings genießen wir bei unserem Trainer Claus Schromm auf den Positionen auch viele Freiheiten. Ich kann oft auf die Flügel ausweichen oder mich bis ins Mittelfeld fallen lassen. Uns tut es gut, wenn einige Spieler während der 90 Minuten immer wieder ihre Positionen tauschen und die Gegenspieler vor neue Herausforderungen stellen.

DFB.de: Die SpVgg Unterhaching hat mit zehn Spielen ohne Niederlage bereits einen Vereinsrekord für die 3. Liga aufgestellt. Wie weit kann die Serie noch gehen?

Bigalke: Hoffentlich mindestens bis zur Winterpause. Das wird aber kein Selbstläufer. Schon mit dem Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Lotte erwartet uns eine schwierige Aufgabe. Unter Trainer Nils Drube haben die Sportfreunde drei von fünf Heimspielen gewonnen, sind dabei noch ungeschlagen. Durch die Serie von zehn Spielen ohne Niederlage können wir aber selbstbewusst auftreten.

DFB.de: In den vergangenen drei Spielen sind Unterhaching nicht weniger als 16 Treffer gelungen. Wie war das möglich?

Bigalke: Wir sind in jedem Spiel in der Lage, Tore zu erzielen. Beim 6:0 gegen Fortuna Köln und beim 5:0 gegen Kaiserslautern haben wir unsere sieben, acht hochkarätigen Chancen konsequent genutzt. Beim 5:4 in Jena wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Wir haben dreimal den Pfosten und einmal die Latte getroffen.

Das komplette Interview mit Sascha Bigalke finden Sie auf DFB.de.

Das könnte Sie interessieren:

SG Wattenscheid 09 trauert um Ex-Trainer Gerd Roggensack

Ehemaliger Zweitliga-Trainer verstarb mit 82 Jahren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert