Startseite / Fußball / Regionalliga / Regionalliga West / Viktoria-Trainer Glöckner: „Ich habe gerne das letzte Wort“

Viktoria-Trainer Glöckner: „Ich habe gerne das letzte Wort“

42-Jähriger spricht über die beeindruckende Saison des Spitzenreiters.


Unter der Regie von Ex-Zweitligaprofi Patrick Glöckner läuft es für den Regionalliga West-Spitzenreiter Viktoria Köln rund. In den ersten 20 Ligaspielen mit dem 42-jährigen Fußball-Lehrer, der bei der Viktoria in der zurückliegenden Saison noch Assistent von Olaf Janßen (jetzt Co-Trainer von Bruno Labbadia beim Bundesligisten VfL Wolfsburg) war, holten die Domstädter 45 Zähler – das sind durchschnittlich 2,25 Punkte pro Partie. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger SV Rödinghausen beträgt bereits neun Zähler. Nach vielen vergeblichen Anläufen ist die Viktoria diesmal auf einem guten Weg, den seit Jahren angepeilten Aufstieg in die 3. Liga zu realisieren.

Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Patrick Glöckner, der auch schon Co-Trainer von Eintracht Frankfurt-Legende Alexander Schur im Nachwuchsbereich war, mit MSPW-Mitarbeiter Christian Knoth über die beeindruckende Saison von Viktoria Köln, den großen Vorsprung, den monatelangen Ausfall von Kapitän Mike Wunderlich und den Jahresabschluss bei der SG Wattenscheid 09.

FUSSBALL.DE: Viktoria Köln marschiert mit neun Zählen Vorsprung in Richtung Meisterschaft, ist damit offenbar auf dem besten Weg in die 3. Liga. Wie bewerten Sie den großen Abstand zum ersten Verfolger SV Rödinghausen, Herr Glöckner?
Patrick Glöckner:
Es war im Sommer auf jeden Fall nicht vorhersehbar, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt die Liga so souverän anführen. Wir hatten von Beginn an viel Verletzungspech. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass der Vorsprung derzeit so groß ist und wir tun alles daran, um ihn mindestens zu festigen. Noch ist die Saison aber sehr lang und wir wissen, dass wir noch nicht durch sind.

Schon seit einigen Jahren will die Viktoria aufsteigen, mehrfach scheiterte der Verein nur knapp. Warum wird es diesmal klappen?
Glöckner:
Wir spielen nicht nur attraktiven, sondern auch erfolgreichen Fußball. Die Jungs tragen das Sieger-Gen in sich und wir bereiten uns Woche für Woche akribisch auf jeden Gegner vor. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir auf den Tabellenzweiten oder auf den Tabellenletzten treffen. Es wird schwer sein, uns aufzuhalten.

Zum Jahresabschluss gastieren Sie mit Ihrer Mannschaft am Samstag bei der SG Wattenscheid 09, die nur eine ihrer zurückliegenden zehn Begegnungen gewonnen hat. Warum könnte Wattenscheid Ihrem Team dennoch gefährlich werden?
Glöckner:
Im Endeffekt können wir uns nur selbst besiegen – und zwar, wenn die Einstellung nicht stimmt. Wir stellen derzeit die beste Offensive und die stabilste Defensive der West-Staffel, das beweist auch das Torverhältnis. Geben wir aber nicht 100 Prozent, dann kann das schnell zu Punktverlusten führen.

Für Sie ist es Ihre erste Station als Cheftrainer nach langer Zeit. In den zurückliegenden Jahren waren Sie unter anderem Assistent von Eintracht Frankfurt-Legende Alexander Schur im Nachwuchsbereich der Hessen und später Co-Trainer von Olaf Janßen beim FC St. Pauli und bei Viktoria Köln. Jetzt sind Sie Cheftrainer und ausgebildeter Fußball-Lehrer. Ist Ihre Zeit als Co-Trainer vorbei?
Glöckner:
Man sollte im Fußball ja bekanntlich niemals nie sagen. Allerdings ist es schon so, dass mir der Job als Cheftrainer am besten gefällt und er auch hervorragend zu meinem Charakter passt.

Wie meinen Sie das?
Glöckner:
Ich bin jemand, der gerne das letzte Wort hat und recht dominant ist. (lacht) Und das ist in der ersten Reihe besser möglich als in der zweiten. Als Assistent kannst du zwar deine Ideen mit einbringen, die Entscheidungen trifft aber der Cheftrainer. Mit dem größeren Druck, den ich nun als Cheftrainer habe, kann ich auch sehr gut umgehen. Die ständige Drucksituation, wie wir sie bei der Viktoria verspüren, bereitet mir sogar Spaß.

Das ganze Interview lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

Das könnte Sie interessieren:

„Grünes Licht“: Alemannia Aachen erhält Zulassung für 3. Liga

Ligaprimus der Regionalliga West muss lediglich Auflagen erfüllen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert