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RL Nordost: Viktoria Berlin muss mit neun Punkten Abzug rechnen

Insolvenzantrag wegen ausbleibender Zahlungen des chinesischen Investors.

Nordost-Regionalligist FC Viktoria Berlin hat beim Amtsgericht Charlottenburg einen Insolvenzantrag gestellt. Der Grund seien „ausbleibende Zahlungen des chinesischen Investors“. Dadurch sehe sich der Verein „nicht mehr in der Lage, die auflaufenden Verbindlichkeiten zu decken“, teilte der Vorstand der Berliner in einem Offenen Brief mit.

Die ausbleibenden Zahlungen seien für Viktoria Berlin überraschend gekommen, „da sowohl alle notwendigen Schritte und Maßnahmen zur Ausgliederung in eine Kapitalgesellschaft abgeschlossen waren und sich auch der sportliche Erfolg eingestellt“ habe. Mit 31 Zählern nach 19 Spielen überwintert die Viktoria in der Nordost-Staffel auf dem sechsten Platz. Nun muss der Deutsche Meister von 1908 und 1911 durch den Insolvenzantrag mit dem Abzug von neun Punkten rechnen. So sehen es die Statuten vor.

Der Verein habe „in den letzten Tagen alles versucht, diesen Schritt zu vermeiden. Zum Schutz des Vereins war es aber die unvermeidliche Pflicht des Vorstands, diesen Insolvenzantrag einzureichen“.

Gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Prof. Dr. Torsten Martini (Berlin) aus der Kanzlei „Leonhardt Rattunde“ sollen nun weitere Maßnahmen in Bezug auf die Arbeitsverträge mit Mitarbeitern und Spielern erarbeitet werden. Inwieweit der Spielbetrieb in der Regionalliga Nordost fortgesetzt werde, könne zum jetzigen Zeitpunkt „noch nicht beantwortet werden“. Die rund 70 Mannschaften des Breitensports sollen aber auf jeden Fall weiterhin wie geplant am Spielbetrieb teilnehmen.

„Nunmehr gilt es für unsere große Viktoria-Familie, noch enger zusammenzurücken und unseren Traditionsverein für die Zukunft neu aufzustellen“, schreibt die Vereinsführung: „Wir wünschen uns, dass wir alle gestärkt aus dieser Situation hervorgehen.“

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