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Schalke: Berührender Abschied von Rudi Assauer

Viel Prominenz unter den rund 1.000 Gästen der Gedenkfeier.
Mit einer bewegenden Gedenkfeier mit rund 1.000 Gästen in der Propsteikirche St. Urbanus in Gelsenkirchen-Buer nahmen der Fußball-Bundesligist FC Schalke 04, ganz Fußball-Deutschland, die Stadt Gelsenkirchen und das Land NRW Abschied vom langjährigen Schalker Manager Rudi Assauer, der am 6. Februar im Alter von 74 Jahren verstorben war und vor wenigen Tagen in seiner Heimatstadt Herten beigesetzt wurde.

Während der Trauerfeier, die von Propst Markus Pottbäcker und Hans-Joachim Dohm (Pfarrer im Ruhestand und Mitglied des S04-Ehrenrats) geleitet wurde, blickten die Redner noch einmal zurück auf Leben und Wirken des Rudi Assauer, garniert von zahlreichen Erinnerungen und Anekdoten. Schalkes Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies (auf dem oberen Foto am Rednerpult) betonte: „Rudi Assauer war wie kein Zweiter ein besonderer Mensch. Er war markant und hatte Charisma, Überzeugungskraft und eine Motivationsgabe, Menschen mitzunehmen auf seinem Weg.“ Er schloss mit den Worten: „Danke Rudi, dass es dich gegeben hat. Danke Rudi, dass es dich noch gibt – denn wir tragen dich in unseren Herzen.“

Auch S04-Jahrhunderttrainer Huub Stevens gewährte Einblicke in seine Freundschaft zu „Assi“, wie er ihn stets liebevoll nannte: „Wir hatten von Anfang an eine spezielle Beziehung. Assi gab Liebe und Vertrauen an sein Umfeld, die Mitarbeiter und Fans. Wir alle werden ihn vermissen. Danke Assi für das, was du für Familie, Freunde, den FC Schalke 04, Fußball-Deutschland und mich bedeutet hast. Ich hoffe, du hast jetzt deine Ruhe und deinen Frieden gefunden. Dein Freund!“

Die größten Erfolge seiner aktiven Karriere hatte Assauer als Profi beim Schalker Rivalen Borussia Dortmund gefeiert (unter anderem Europapokalsieger der Pokalsieger 1966). So blickte BVB- und DFL-Präsident Rauball (auf dem oberen Foto links) in seinen Worten noch einmal zurück auf Assauers fußballerische Anfänge bei der Spielvereinigung Herten und anschließend bei den Schwarz-Gelben. Sein Fazit: „Rudi war ein Schalker, den aber auch die Dortmunder liebten und verehrten.“

Assauers dritter Verein war der SV Werder Bremen. Ex-Nationaltorhüter Dieter Burdenski (rechts), Ehrenspielführer der Norddeutschen, spielte zunächst unter dem Mannschaftskapitän sowie schließlich dem Trainer und Manager Assauer. Mit seinen Anekdoten aus dem Fußballgeschäft blickte Burdenski auf den einzigartigen Menschen und Macher zurück.


Neben Assauers Familie (darunter die beiden Töchter Bettina und Katy, Ex-Lebensgefährtin Simone Thomalla und Tochter Sophia), den Schalker „Eurofightern“ um Olaf Thon, Youri Mulder, Mike Büskens, Martin Max, Ingo Anderbrügge, Jens Lehmann, Andreas Müller oder Marc Wilmots, weiteren S04-Legenden wie Klaus Fischer, Rüdiger Abramczik, Ebbe Sand, Michael Prus, Tomasz Waldoch oder Gerald Asamoah, dem Schalker Vorstand (Christian Heidel, Peter Peters, Alexander Jobst), zahlreichen Mitarbeitern sowie Vertretern zahlreicher Bundesliga-Vereine (siehe unten) war auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (unteres Foto erste Reihe, 2.v.l.) zur Gedenkfeier gekommen. „Heute verneigt sich auch das Land NRW vor Rudi Assauer“, erklärte Laschet. „Er war ein großer Sportler, ein erfolgreicher Geschäftsmann und ein liebenswürdiger Mensch.“

Parallel zur Gedenkfeier in der Kirche hatten sich mehr als 2.000 Schalker in der VELTINS-Arena versammelt. Dort trugen sie sich ins Kondolenzbuch für Rudi Assauer ein und verfolgten die Live-Übertragung des Gottesdienstes auf dem Videowürfel.

Weiterer Auszug aus der Gästeliste: Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß, Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski, St. Paulis Geschäftsführer Andreas Rettig, S04-Cheftrainer Domenico Tedesco, Sportdirektor Axel Schuster, Hörfunk-Legende Manfred Breuckmann, TV-Moderator Jörg Wontorra, die BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Carsten Cramer, Ex-Schalke-Präsident Gerhard Rehberg, Toni Schumacher und Alexander Wehrle vom 1. FC Köln, die ehemaligen Schalke-Manager Horst Heldt (jetzt Hannover 96) und Heribert Bruchhagen (zuletzt HSV), Ilja Kaenzig und Michael „Ata“ Lameck vom VfL Bochum sowie Bayer 04 Leverkusens Geschäftsführer Rudi Völler.

Foto-Quelle: Karsten Rabas/FC Schalke 04

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