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SG Wattenscheid 09: Peter Neururer verteilt Sonder-Lob

An Doppeltorschütze und Kapitän Buckmaier nach 2:2 in Düsseldorf.


Zur Pause und während der zweiten Halbzeit hielt es Peter Neururer im Düsseldorfer Paul-Janes-Stadion nicht mehr auf seinem Tribünenplatz. Der 63-jährige Kult-Trainer, der zwei Tage zuvor unter bundesweitem Medieninteresse als neuer Sportlicher Leiter beim West-Regionalligisten SG Wattenscheid 09 vorgestellt worden war, eilte zunächst in die Kabine und fieberte in der zweiten Hälfte am Spielfeldrand mit. Am Ende freute sich Neururer („Ich habe es oben nicht mehr ausgehalten.“) über das verdiente 2:2 gegen die U 23 der Fortuna, mit dem die SGW zumindest den drohenden Sturz in die Abstiegszone verhinderte.

„Unter dem Strich war sogar noch mehr drin. Der Punktgewinn ist für uns aber ganz wichtig, auf dieser Leistung können wir definitiv aufbauen“, erklärte Neururer nach seinem gelungenen Einstand im „kicker“– und MSPW-Gespräch. „Ich ziehe den Hut vor der Mannschaft und dem Trainer. Mit Leidenschaft und Disziplin hat sich das Team nach dem unglücklichen Rückstand ins Spiel zurückgekämpft.“ Ein Sonderlob gab es für den Kapitän und Doppel-Torschützen Nico Buckmaier (Foto): „Er hat das – wie das gesamte Team – hervorragend gemacht.“

Selbst Fortuna-Trainer Nico Michaty, der einst als Neururer-Assistent beim VfL Bochum gearbeitet hatte, musste zugeben: „Am Ende war es eine Abwehrschlacht und wir konnten froh sein, das Unentschieden über die Zeit zu bringen.“

Auf dem Weg zum angestrebten Klassenverbleib sieht Wattenscheids neuer Hoffnungsträger Peter Neururer das Team auf einem guten Weg, weiß aber nur zu gut, dass noch viel Arbeit wartet. Schließlich steht schon am nächsten Spieltag das Duell mit dem Tabellendritten SV Rödinghausen auf dem Programm: „Nur darauf konzentrieren wir uns. Mit kleinen Schritten wollen wir uns nach und nach verbessern.“

Als eine seiner Hauptaufgaben in der Lohrheide sieht es Neururer zunächst an, Trainer Farat Toku den Rücken freizuhalten und ihn bestmöglich zu unterstützen. „Ich habe bei meinen Stationen viele sehr gute und leider mindestens genauso viele schlechte Manager kennengelernt“, berichtete er. „Von allen konnte ich eine ganze Menge mitnehmen. Ich weiß genau, was ein Trainer benötigt, um gut arbeiten zu können.“

Von seinem früheren Praktikanten Farat Toku hat der neue Sportchef, der eine eigene Trainertätigkeit „zu 100 Prozent ausschloss“, eine hohe Meinung: „Ihn zeichnen ein überragendes Engagement, eine fachliche wie soziale Kompetenz, Sach- und Fachkenntnis und eine gute Ansprache aus.“ Dabei will Neururer mit Toku auch im Bereich der Kaderplanung eng zusammenarbeiten, um das Team für die Zukunft besser aufzustellen.

Erst einmal geht es aber in den nächsten Wochen und Monaten nur um den Verbleib in der 4. Liga. Ob er dabei künftig auf der Tribüne oder auf der Bank mithelfen will, ließ Peter Neururer offen: „Auch das werde ich jeweils in enger Abstimmung mit dem Trainer entscheiden.“

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