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Galopp Düsseldorf: Smrczek-Stute verpasst Sensation knapp

274:10-Außenseiterin nur mit einem Hals hinter Favorit Stormy Antarctic.
Erfolgreiche Zitterpartie für den haushohen Favoriten beim ersten Höhepunkt der deutschen Galopp-Saison 2019: Der auf 15:10 heruntergewettete Stormy Antarctic aus dem englischen Stall von Ed Walker gewann unter dem französischen Spitzenjockey Gerald Mossé am Sonntag auf der Düsseldorfer Galopprennbahn die mit 55.000 Euro dotierte Frühjahrs-Meile.

Doch die zahlreichen Anhänger des hochkarätigen sechsjährigen Wallachs, der 2018 unter anderem die Badener Meile gewonnen hatte, mussten lange schwitzen, denn die als 274:10-Außenseiterin ins Rennen gegangene Lokalmatadorin Madita aus dem Stall des Düsseldorfer Trainers Sascha Smrczek stellte ihn Mitte der Zielgeraden zum Kampf. Aber am Ende verteidigte Stormy Antarctic dank seiner hohen Klasse einen Vorsprung von einem Hals gegen die über sich hinauswachsende Stute, hinter der Degas aus dem Besitz des Kölner Rennvereinspräsidenten Eckhard Sauren früh als Dritter feststand.

32.000 Euro Siegbörse wanderten auf das Konto des Hong Kong-Chinesen Pak-Kwan Siu als Besitzer, von Stormy Antarctic damit beträgt die Gewinnsumme des Engländers nun 660.694 Euro. Man dürfte ihn in diesem Jahr noch mehrfach in Deutschland sehen. Siegjockey Gerald Mossé in einem ersten Statement über Stormy Antarctic: „Mein Pferd war nach Papierform die Nummer eins im Feld. Daher sind wir mit viel Optimismus nach Düsseldorf gefahren. Ihm kam auch das hohe Tempo entgegen.“

Madita mit bester Karriereleistung

Madita verpasste den Sensationssieg nur knapp, zeigte aber ihre bislang beste Vorstellung und scheint eine Bereicherung unter den deutschen Meilen-Assen zu sein. Ihr Betreuer Sascha Smrczek: „Mit solch einer starken Vorstellung hatte ich nicht gerechnet. Sie hat alles gegeben.“

Degas machte von weiter hinten noch einigen Boden gut und knüpfte als Dritter an seine letztjährigen Vorstellungen an, während Palace Prince keine besseren Chancen als Rang vier besaß. Mehr als Platz fünf hatte man von Wonnemond erwartet, der von einem der letzten Ränge zuviel aufholen musste.

Amarena mit starkem Einstand

Schon am letzten Düsseldorfer Renntag hatten die Dreijährigen des Kölner Trainers Henk Grewe für Furore gesorgt. Und auch die im Besitz des Stalles Lucky Owner stehende Amarena (57:10) setzte sich gleich bei ihrem Debüt groß in Szene. Unter dem Franzosen Lukas Delozier bekam die von ihrem Besitzer auch gezogene Lady die stets prominente Sweet Gold noch locker in den Griff. Diamante eroberte mit schönem Endspurt noch Platz drei.

Mit zwei Treffern hatte Rich Roofer schon auf der Sandbahn auf sich aufmerksam gemacht. Nun glänzte der von Axel Kleinkorres auf der anderen Rheinseite in Neuss vorbereitete Wallach in der Wettchance des Tages (1.600 Meter) mit mächtigem Endspurt vor dem Favoriten Mentalist sowie Anarchy und Log In. Die Viererwette bezahlte 13.750:10 Euro.

Nach seinem zweiten Platz im Ratibor-Rennen 2018 stand Sibelius (15:10-Favorit) in einer 1.700 Meter-Konkurrenz für Dreijährige klar heraus, doch musste sich der von Champion Markus Klug (Köln-Heumar) trainierte Pastorius-Sohn unter Maxim Pecheur aus Lohmar (zweiter Tagestreffer) schon mächtig anstrengen, um die Holländerin Jewel Of The Sea noch von der Spitze zu schnappen, was aber am Ende gelang. Departing schob sich spät auf Platz drei. Sibelius besitzt viele Nennungen für Top-Events, darunter auch das Derby.

Parlan setzt seine Düsseldorf-Serie fort

Düsseldorf bleibt das Erfolgspflaster für Parlan (33:10) aus dem Kölner Stall von Trainer Waldemar Hickst. Der offenbar noch deutlich verbesserungsfähige Hengst, der dem Stall Grafenberg um Düsseldorfs Vize-Präsidenten Albrecht Woeste gehört, bleibt auch nach dem dritten Start auf dieser Bahn ungeschlagen. Locker und leicht setzte er sich unter Marco Casamento von den Außenseitern Dictator und Infamous Lawman ab.

Zum Abschluss des großen Renntages kämpfte der erstmals aufgebotene Schlenderhaner Miro (65:10) aus dem Quartier von Jean-Pierre Carvalho (Bergheim) mit Filip Minarik (Köln) im Sattel gegen den Favoriten Arguin sowie Impactful erfolgreich zurück.

Dritter Titel für Sascha Smrczeks Wonnemond

Bereits zum dritten Mal hintereinander wurde der von Sascha Smrczek trainierte Wonnemond zum Düsseldorfer Galopper des Jahres gewählt. Die Ehrung von Besitzer Klaus Wilhelm fand nach dem Hauptrennen auf dem Geläuf statt.

Quelle: German Racing/Düsseldorfert Reiter- und Rennverein

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