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Ex-Bochumer Bönig: „Bin bayerischer Ruhrpottler“

Ex-Profi des VfL trainiert bayerischen Landesligisten BCF Wolfratshausen.
Mit dem VfL Bochum spielte Philipp Bönig (39/Foto) im UEFA-Cup und gehörte zur deutschen Perspektiv-Nationalmannschaft „Team 2006“. Jetzt ist der frühere Linksverteidiger Trainer beim bayerischen Landesligisten BCF Wolfratshausen, im Sommer wechselt er zum VfR Garching aus der Regionalliga Bayern. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Bönig über die Trainerkarriere und das Berufsleben.

FUSSBALL.DE: Erst 2015 beendeten Sie Ihre Profikarriere, seit Sommer 2018 sind Sie Trainer des Sechstligisten BCF Wolfratshausen. Wie haben Sie die ersten Jahre nach Ihrer aktiven Zeit verbracht, Herr Bönig?
Philipp Bönig:
Wo fange ich da bloß am besten an? (lacht) Zunächst einmal war gar nicht geplant, 2015 meine Karriere zu beenden. Ursprünglich wollte ich bei Ferencváros Budapest noch ein Jahr dranhängen, daraus wurde dann aber nichts. Zum Zeitpunkt meines letzten Spieles wusste ich gar nicht, dass keines mehr kommen wird. Von heute auf morgen war meine Profilaufbahn vorbei – so schnell geht das leider manchmal im Fußball-Geschäft.

Ein Wechsel zu einem anderen Verein war keine Option mehr?
Bönig:
Doch, klar. Ich wollte eigentlich weiterspielen und habe mich ein paar Monate umgeschaut. Allerdings war ich bereits 35 Jahre alt und die Angebote hielten sich in Grenzen. Es hat sich nichts mehr ergeben.

Wie ging es weiter?
Bönig:
Ich bin ins Berufsleben zurückgekehrt und arbeite nun seit einigen Jahren als Technischer Redakteur bei einem Zulieferer für die Pharmaindustrie. Das heißt, ich konzipiere, erstelle und aktualisiere technische Dokumentationen. Es war für mich ein Quereinstieg, aber ich komme hervorragend zurecht. Dem Fußball wollte ich dennoch unbedingt treu bleiben. Deshalb habe ich parallel damit begonnen, Trainerscheine zu erwerben. In meiner Heimat hatte ich zunächst eine Jugendmannschaft bei der JFG Sempt Erding übernommen.

Hatten Sie vor Ihrer Tätigkeit als Technischer Redakteur auch schon andere Berufe kennengelernt?
Bönig:
Während meiner Zeit im Nachwuchsbereich des FC Bayern München Ende der Neunzigerjahre habe ich eine Ausbildung zum Hörgeräteakustiker absolviert. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ich mich irgendwann erneut der Hörgeräteakustik widme. Auch meine Frau hat diesen Job erlernt und wir hatten immer mal geplant, uns in diesem Bereich gemeinsam selbstständig zu machen.

Während Ihrer aktiven Zeit spielten Sie elf Jahre im Ruhrgebiet – zunächst für den MSV Duisburg und dann lange für den VfL Bochum. Jetzt sind Sie wieder in der Nähe Ihrer Heimat Erding tätig. Hatten Sie die als Spieler vermisst?
Bönig:
Ein wenig schon, weil meine Familie und viele Freunde in Erding leben. Allerdings habe ich mich im Ruhrgebiet äußerst wohl gefühlt, die Mentalität der Menschen dort finde ich klasse. Ich bin mittlerweile ein bayerischer Ruhrpottler. (lacht) Vor allem zum VfL Bochum habe ich eine spezielle Verbindung aufgebaut. Es waren aufregende neun Jahren mit Höhen und Tiefen – der Einzug in den damaligen UEFA-Pokal in der Saison 2003/2004 gehörte zu den Höhepunkten.

Das komplette Interview lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

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