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Ex-Schalker Marvin Pourié zum Spieler der Saison ausgezeichnet

KSC-Stürmer wurde auch Torschützenkönig mit 22 Treffern.
Meister VfL Osnabrück durfte sich nach dem 38. und letzten Spieltag der Saison 2018/2019 in der 3. Liga gegen die SpVgg Unterhaching 1:2 noch über eine weitere Auszeichnung freuen. VfL-Trainer Daniel Thioune (44) wurde von DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg und DFB-Direktorin Heike Ullrich als „Trainer der Saison“ geehrt.

In Karlsruhe durfte sich gleichzeitig KSC-Torjäger Marvin Pourié nach dem 2:3 zum Saisonabschluss gegen den Halleschen FC über zwei Trophäen freuen. Der 28 Jahre alte Stürmer ist der „Spieler der Saison“ und der neue Torschützenkönig der 3. Liga. Manfred Schnieders, Vorsitzender des DFB-Spielausschusses, nahm die Ehrungen vor.

Novum: Für Trainer-Wahl war Fan-Voting nicht nötig

Thioune, der schon als Profi zwischen 1996 und 2002 selbst für den VfL Osnabrück am Ball war, sorgte für ein Novum. Der „Trainer der Saison 2018/2019“ in der 3. Liga stand bereits fest, ohne dass dafür ein Fan-Voting nötig war.

Der Grund: Die vorgeschaltete Abstimmung unter den Trainern und Kapitänen fiel derart eindeutig aus, dass an Daniel Thioune kein Weg vorbeiführte. Er tritt die Nachfolge von Jens Härtel an, der in der vergangenen Saison mit dem 1. FC Magdeburg ebenfalls als Meister in die 2. Bundesliga aufgestiegen war.

Alle 20 Klubs hatten sich an der Wahl beteiligt. Dabei entfielen von den insgesamt 40 Stimmen 35 auf Thioune. Die übrigen fünf Nennungen – darunter die beiden vom VfL Osnabrück vergebenen Stimmen – verteilten sich auf fünf verschiedene Trainerkollegen. Die überwältigende Eindeutigkeit des Ergebnisses war in dieser Form einmalig, seit es diese Wahl in der 3. Liga gibt, und machte ein weiteres Voting hinfällig.

Peter Frymuth: „Eindeutigkeit des Erfolgs spricht Bände“

Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, lobt den Osnabrücker Meistermacher: „Daniel Thioune hat die Mannschaft des VfL in der vergangenen Saison in einer schwierigen Lage übernommen. Die Entwicklung in dieser Spielzeit war außerordentlich. Aufstieg und Meisterschaft sind eng mit seiner leidenschaftlichen Art verbunden. Die Auszeichnung als Trainer der Saison ist da eine logische Folge. Die Eindeutigkeit seines Erfolgs bei der Wahl spricht Bände und zeigt, welch hohe Wertschätzung er in der gesamten 3. Liga genießt.“

Daniel Thioune selbst erklärte im Interview mit MSPW: „Die Auszeichnung reiht sich nahtlos in unsere unfassbar gute Saison ein. Dass gleich 35 von 38 möglichen Stimmen der Trainerkollegen und Kapitäne der anderen Drittligisten an mich gegangen sind, macht es zusätzlich besonders. Die Auszeichnung ist für mich ein Privileg.“

Aufsteiger, Torschützenkönig und „Spieler der Saison“

Die beiden weiteren Titel der Drittliga-Saison 2018/2019 gingen an Marvin Pourié vom Mitaufsteiger Karlsruher SC. Der 28-Jährige, der schon für 16 Vereine in fünf Ländern am Ball war, sicherte sich mit 22 Treffern vor Manuel Schäffler (16 Tore) vom SV Wehen Wiesbaden den Titel als Torschützenkönig. Die Torausbeute des ehemaligen U 18-Nationalspielers beeindruckte auch den Rest der Liga.

In der fachlichen Vorauswahl der Kapitäne und Trainer der Drittligisten zum „Spieler der Saison 2018/2019“ erhielt Pourié neben Torhüter Nils Körber (VfL Osnabrück) die meisten Stimmen. Beim anschließenden Fan-Voting auf den Kanälen der der 3. Liga bei Facebook und Instagram behielt der Torschützenkönig die Nase vorne. Von insgesamt 23.135 abgegebenen Stimmen entfielen 59 Prozent (exakt 13.625).

Marvin Pourié: „Kann mein Glück kaum fassen“

„Ich kann mein Glück kaum fassen“, sagt Pourié, der in die Fußstapfen von Philip Türpitz (1. FC Magdeburg) tritt, gegenüber MSPW. „Ich will mich bei allen bedanken, die das ermöglicht haben. In erster Linie bei der Mannschaft, ohne die ich nicht eine solche Torquote erreicht hätte.“ Sein Erfolgsgeheimnis: „Ich kann mich beim Karlsruher SC rein auf den Fußball konzentrieren. Ich habe nicht mehr ein Umfeld, das mir den Kopf verdreht und bei jeder Gelegenheit sagt, wie gut ich doch wäre. In Karlsruhe bin ich zur Ruhe gekommen und habe – im Gegensatz zum Beginn meiner Karriere – keine Nebenschauplätze mehr.“

DFB-Vize Peter Frymuth erklärt: „Glückwunsch an Marvin Pourié zu diesem großartigen Jahr: Aufstieg, Torschützenkönig und Spieler der Saison – mehr geht kaum. Mit seiner Trefferquote, aber auch mit seiner kämpferischen Spielweise hat er maßgeblichen Anteil an der Rückkehr des KSC in die 2. Bundesliga.“

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