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Galopp Dortmund: Potemkin mit Volltreffer für Klaus Allofs

Achtjähriger Wallach gewinnt zum zweiten Mal Großen Preis der Wirtschaft.

Der achtjährige Wallach Potemkin (Foto) hat am Sonntag den 32. Großen Preis der Wirtschaft auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel gewonnen. Nach 2016 war es sein zweiter Erfolg in diesem mit 55.000 Euro dotierten Rennen über 1.750 Meter. Vor rund 4.500 Zuschauern setzte sich der von Andreas Wöhler (Gütersloh) trainierte Potemkin, der Fußball-Manager Klaus Allofs und der Stiftung Gestüt Fährhof (Sottrum) gehört, bei hoch-sommerlichen Bedingungen sicher gegen Palace Prince und Kronprinz durch. Die Siegquote betrug 30:10.

Der Große Preis der Wirtschaft wird von mehr als 50 regionalen Unternehmen unterstützt, die in die umgebaute Wetthalle eingeladen waren. „Es ist unsere erste Großveranstaltung in der neuen Multifunktionshalle, die für Tagungen, kleine Messen und Familienfeiern dienen kann“, sagte der Präsident des Dortmunder Rennvereins, Andreas Tiedtke. Für die Sponsoren-Gäste wurde auch ein Lounge-Bereich im Führring und die erste Reihe der Glastribüne hergerichtet, um die Rennen besser verfolgen zu können.

Präsident Tiedtke hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Rennbahn in Wambel langsam zu verschönern und zu sanieren. „Mit der Halle haben wir einen weiteren wichtigen Schritt getan“, so Tiedtke.

Potemkin wurde offensiv geritten

„Es ist schon fast ein Wunder, dass Potemkin in diesem Alter noch so leistungsbereit ist“, sagte der frühere Fußball-Nationalspieler Allofs über den Sieger des Hauptrennens, der seinen Besitzerm eine Prämie von 32.000 Euro bescherte. „Dabei ist es noch nicht einmal seine Idealdistanz, über 2.000 Meter ist er noch besser. Über den Winter hat er sich auf seiner Zuchtstätte auf Fährhof erholt“, sagte Allofs. „Solange er Freude am Laufen hat, werden wir passende Rennen für ihn finden. Wenn das mal vorbei ist, haben wir auch einen Platz für ihn.“

Siegreiter Eduardo Pedroza betonte: „Wir wussten, dass es kein Tempo geben wird, deshalb sollte ich offensiv von vorne reiten. Er hatte immer genügend im Tank, um die Angriffe abzuwehren.“ Die Trainer der platzierten Pferde zeigten sich auch zufrieden. „Er ist ein sehr treues Pferd, das noch immer in hochkarätigen Rennen nach vorne läuft“, sagte Trainer Jean-Pierre Carvalho (Bergheim) über den siebenjährigen Palace Prince. „Der Rennverlauf war etwas unruhig für ihn. Er hätte vielleicht etwas weiter vorne landen können, ist aber sehr gut gelaufen“, so Trainer Peter Schiergen (Köln) über Kronprinz.

Zwei Siege für Eduardo Pedroza

Für Pedroza war Potemkin der zweite Tagestreffer. Er hatte zuvor bereits eine mit 7.000 Euro dotierte Prüfung über 2.000 Meter mit dem von Hans-Jürgen Gröschel (Hannover-Langenhagen) betreuten Windfang (23:10) gewonnen. Zwei Siege holte auch Pedrozas Jockey-Kollege Andre Best (Krefeld): Zuerst mit Cheviot (28:10), dann mit Vielle Sorciere (66:10).

Ein Rennen über 1.600 Meter gewann der vierjährige Toriano (73:10) mit Marco Casamento im Sattel. „Der Jockey hat das sehr gut gemacht, ihn erst versteckt und dann sein Finish ausgespielt“, sagte Trainer Waldemar Hickst (Köln). „Es war jetzt der zweite Start von Toriano für mich und der zweite Sieg. Wir werden weiterhin in den Handicaps laufen.“

Das Dreijährigen-Rennen über 2.000 Meter sicherte sich Djukon (28:10) mit Filip Minarik (Köln) vor dem Favoriten Calico. „Es war erst der zweite Lebensstart für Djukon“, sagte Siegtrainer Andreas Suborics (Köln). „Wir hatten immer etwas Meinung von ihm und mit Calico hat er einen guten Gegner geschlagen. Wir machen jetzt im Handicap weiter.“

Mit einer Riesenüberraschung endete der Renntag: Nicht der hoch-favorisierte Derby-Zweite von 2017, Enjoy Vijay, gewann das Altersgewichtsrennen über 3.200 Meter, sondern der von Caroline Fuchs betreute Baroncello (69:10) mit Alexander Pietsch (Bonn) im Sattel. So blieb der Auftakterfolg mit Divine Bell (37:10) für Enjoy Vijay-Reiter Andrasch Starke (Langenfeld) der einzige Tagessieg.

Foto-Quelle: Marc Rühl – DVR

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