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Galopp Hamburg-Horn: Top-Treffer für Andrasch Starke

Spitzenjockey gewinnt mit Durance für Bielefelder Gestüt Ebbesloh.
Deutschlands erfolgreichster noch aktiver Derby-Jockey meldete sich am Vortag zum Rennen des Jahres auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn vor 5.000 Zuschauern wieder mit einem Top-Treffer zurück: Andrasch Starke (Foto/Langenfeld), der am Sonntag im 150. Deutschen Derby mit dem Mitfavoriten Quest the Moon seinen achten Erfolg im „Blauen Band“ landen könnte, triumphierte mit der von Peter Schiergen in Köln für das Bielefelder Gestüt Ebbesloh trainierten dreijährigen Stute Durance in der Mehl-Mülhens-Trophy (55.000 Euro, 2.200 Meter).

Die zuletzt im BMW-Preis in Düsseldorf erfolgreiche Champs Elysees-Tochter überlief an der Außenseite mit einer beeindruckenden Speedleistung die gesamte Konkurrenz aus einer idealen Ausgangsposition von vierter Stelle aus und sicherte ihren Besitzern, der Familie von Schubert, den Siegpreis von 32.000 Euro. Es war bereits der vierte Treffer beim siebten Start für Durance, die als 41:10-Mitfavoritin angetreten war.

„Ich bin auf der Zielgeraden mit ihr ganz nach außen gegangen. Die Stute hat sehr stark angezogen. Ich bin sehr glücklich, dass es zum Sieg gereicht hat“, kommentierte Andrasch Starke.

Eine Nennung für den klassischen Henkel – Preis der Diana am 4. August in Düsseldorf besitzt sie bisher nicht. „Damals war sie noch nicht bei mir in Training“, erklärte Peter Schiergen. „Wir haben ja noch Zeit bis dahin. Der Rennverlauf heute war ideal. Es passte alles, sie hatte ein ungestörtes Rennen.“ Einzige Möglichkeit, um am Stutenderby teilzunehmen, wäre eine Nachnennung.

Die Brümmerhoferin Anna Pivola war als Zweite die Stärkste im Trio von Champion Markus Klug (Köln-Heumar). Sie packte nach einem Schwächemoment nochmals groß an, während Whispering Angel und Sharoka als Fünfte und Sechste keine Möglichkeit besaßen. „Solch einen Durchhänger unterwegs hatte Anna Pivola auch zuletzt, das war heute wieder eine gute Leistung. Whispering Angel wurde die Distanz vielleicht etwas zu weit. Mit Sharoka gehen wir wieder auf die Meile zurück, das war ein Versuch“, so der Trainer.

Shining Pass schob sich innen noch auf Rang drei. „Alles prima“, brachte ihr Betreuer Andreas Wöhler (Gütersloh) diese Leistung auf den Punkt. Liberty London galoppierte hinter der auf der Geraden bald nachlassenden Pilotin Wildbeere lange an zweiter Stelle und steckte als Vierte nie auf. „Für das erste Mal in dieser Klasse war das tadellos. Der Sprung ist ja gewaltig gewesen“, versicherte Trainer Hans-Jürgen Gröschel. Wish you Well, die vor dem Rennen kurz ihren Reiter abgesetzt hatte, spielte keine Rolle.

Andreas Boltes Ricardo nicht zu stoppen

Ein Siegertyp durch und durch ist der von Dr. Andreas Bolte in Lengerich trainierte Ricardo (17:10), der einfach nicht zu stoppen ist. Start-Ziel diktierte der Favorit mit Rene Piechulek (Bergheim) erneut das Geschehen in einem 2.400 Meter-Rennen und hatte gegen Luciani und Quintarelli keine Probleme. Es war schon der siebte Sieg des mächtig verbesserten Wallachs.

Mit einem Top-Debüt wartete der dreijährige Hengst Yes he can (24:10) in einem 2.000 Meter-Rennen auf, der nach einigen Frankreich-Erfolgen für den ersten Deutschland-Sieg des Kölner Rennvereins-Präsidenten Eckhard Sauren sorgte. Mit einem Kopf-Vorsprung wehrte der stark gewettete Le Havre-Sohn aus dem Kölner Stall von Henk Grewe mit Lukas Delozier den heranstürmenden Amazing Star ab, während Alario an der Spitze nicht weiterzog. „Er hatte schon sehr ordentlich gearbeitet, aber die Frage war, ob er direkt schon gewinnen würde“, sagte Trainergattin Natascha Grewe.

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