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RWE-Hoffnungsträger Christian Titz: „Einiges zu verbessern“

48-jähriger Fußball-Lehrer nimmt im FUSSBALL.DE-Interview Stellung.
Von der Regionalliga in die Bundesliga – und zurück: Christian Titz (48), der im Frühjahr 2018 den ersten Abstieg des Hamburger SV aus dem Oberhaus des deutschen Profifußballs trotz eines deutlichen Aufwärtstrends nicht mehr verhindern konnte, ist jetzt der große Hoffnungsträger beim Traditionsverein Rot-Weiss Essen in der Regionalliga West. Mit einem neuformierten Kader soll Titz den Deutschen Meister von 1955 in die 3. Liga führen. Im ausführlichen FUSSBALL.DE-Interview spricht der Fußball-Lehrer mit MSPW-Redaktoinsleiter Ralf Debat über seine neue Aufgabe.

FUSSBALL.DE: Mit dem Revierderby zwischen RWE und der U 23 von Borussia Dortmund wird die Saison in der Regionalliga West am Freitag eröffnet. Wie gut gefällt es Ihnen, vor eigenem Publikum zu starten, Herr Titz?

Christian Titz: Das freut mich sehr, das habe ich mir so gewünscht. Wir haben die Chance, vor einer großen Kulisse im besten Fall mit einem Sieg positiv zu starten. Darauf sind wir fokussiert. Allerdings wissen wir auch, dass wir auf einen sehr starken Gegner treffen, der – so glaube ich – um die Meisterschaft mitspielen will.

Welche Bedeutung hat ein Auftaktspiel aus Ihrer Sicht für den weiteren Saisonverlauf?

Titz: Ich würde mich da nicht so sehr auf eine einzelne Partie beziehen. Ich weiß aber, dass es sehr wichtig ist, in den ersten sechs bis sieben Spielen gut in die Saison zu kommen und möglichst schon konstant Punkte zu sammeln. Das wäre eine gute Basis. Dass wir am liebsten gleich zu Beginn den ersten Sieg einfahren wollen, versteht sich von selbst. Aber das wollen die Dortmunder auch.

Nach der enttäuschend verlaufenen Vorsaison wurde die Mannschaft weitgehend neu zusammengestellt, muss sich erst finden. Wie weit sind Sie schon?

Titz: Ein Neuanfang ist für einen Trainer eine Chance. Es ist aber auch hilfreich, wenn die Automatismen schon da sind. Damit haben wir komplett neu angefangen: Mit einer neuen Mannschaft, einer neuen Spielidee und einem erweiterten Trainerteam. Die Eindrücke aus der Vorbereitung sind durchaus positiv. Es gibt aber auch noch einiges zu verbessern, speziell in der Defensive.

Wie würden Sie Ihre Spielidee beschreiben?

Titz: Wir wollen aus eigenem Ballbesitz heraus dominant sein und Torchancen kreieren. Das beinhaltet, den Ball schnell nach vorne zu spielen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Gleichzeitig aber auch die nötige Geduld zu haben, Angriffe vorzubereiten. Wir möchten das Spiel aufbauen und so zu Möglichkeiten kommen. Der zweite Faktor ist das Pressing. Wir wollen aktiv nach vorne verteidigen. Das ist ein Prozess, der Zeit benötigt und trainiert werden muss. Das geht nicht von heute auf morgen. Das ist uns bewusst.

Das heißt, Sie werben um eine gewisse Geduld im Umfeld und bei den Fans?

Titz: Ich würde nicht sagen, dass ich darum werbe. Ich bin Realist und weiß, dass Fußball ein Ergebnissport ist. Ich weiß aber auch, dass es Zeit benötigt, um etwas aufzubauen und eine Stabilität zu erreichen. Der Verein hat tolle, fanatische Anhänger, die für uns zu einem wichtigen Pfund werden können. Aber eine gewisse Geduld ist schon notwendig.

Können Sie einen Zeitraum umreißen?

Titz: Ich bin in Essen angestellt worden, um nach oben zu kommen. Dafür haben wir den Trainerstab erweitert, die Abläufe professionalisiert, eine neue Spielidee festgelegt und neue Spieler geholt. Bis wir als Mannschaft gefestigt sind, dauert es drei bis sechs Monate. Das heißt aber nicht, dass wir in dieser Phase keine Spiele gewinnen können. Wir sind uns jedoch der Schwere der Liga bewusst und nehmen diese Herausforderung an.

Das komplette Interview lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

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