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Galopp Dortmund: Scheich-Hengst Ispolini muss im St. Leger kämpfen

17:10-Favorit siegt jedoch im Steher-Klassiker um 55.000 Euro.
Der Gast aus England ist seiner Favoritenrolle im 135. Deutschen St. Leger auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel gerecht geworden, musste aber mehr kämpfen als vielleicht erwartet: Der vierjährige Ispolini (Foto) gewann als 17:10-Favorit den mit 55.000 Euron dotierten Klassiker über die Steherdistannz von 2.800 Metern knapp vor dem dreijährigen Djukon und dem bereits sechsjährigen Moonshiner. Rund 6.500 Besucher verfolgten die Rennen bei idealem Spätsommerwetter.

„Das Rennen war sehr unruhig, und er ging anfangs etwas zu schnell, deshalb haben wir wohl nicht so überzeugend gewonnen“, meinte Siegreiter James Doyle, der wie Ispolini nur für dieses eine Rennen aus dem englischen Newmarket nach Dortmund eingeflogen wurde. Doch der Aufwand hat sich gelohnt. Es war ein weiterer großer Sieg für den weltweit operierenden Stall Godolphin des Dubai-Herrschers Scheich Mohammed Al Maktoum. Siegtrainer Charles Appleby plant nun einen Start im berühmten Melbourne Cup in Australien mit Ispolini.

„Er hat einen Riesensprung bewältigt und am Ende konnten wir dem Favoriten sogar noch etwas auf den Zahn fühlen“, war Djukon-Trainer Andreas Suborics hochzufrieden. Erfreut zeigte sich auch Jean-Pierre Carvalho, der Moonshiner betreut. „Ich bin froh, dass wir gelaufen sind, er ist einfach ein sehr treues Pferd.“ Vierter wurde Oriental Eagle, der lange geführt hatte.

Spannendes Finish im Auktionsrennen

Der erste sportliche Höhepunkt des Tages war das BBAG-Auktionsrennen über 1.400 Meter für zweijährige Stuten. Nach einem packenden Finish siegte die große Außenseiterin Sound Maschine (140:10) im Besitz von Trainer Mario Hofer (Krefeld) vor Schwesterherz. Dritte wurde die Favoritin Alison. „Sie hat sich toll zurückgekämpft“, freute sich Siegreiter Andrasch Starke über den Erfolg in dem mit 52.000 Euro Preisgeld dotierten Rennen, 25.000 Euro gab es allein für die Siegerin. „Sie hat das gut gemacht“, war auch Henk Grewe als Trainer der Zweitplatzierten nicht unzufrieden. „Wir laufen nun in der Winterkönigin Mitte Oktober in Baden-Baden.“

Bereits das Auftaktrennen war den Youngstern gewidmet: In der Prüfung über 1.600 Meter profitierte der zweijährige Hengst Palao (55:10) von seiner Rennerfahrung gegenüber den meisten anderen Teilnehmern. Am Ende wurde es aber sehr knapp, die Stute Feliciana rückte mit viel Speed an den Sieger heran. Im Sattel des Hengstes aus dem Gestüt Ittlingen saß Jockey Martin Seidl (Köln), der für Trainer Markus Klug (Köln-Heumar) noch ein weiteres Rennen gewann. Doppelsieger war Jockey Starke, der neben Sound Maschine noch Wiki Leaks für Sarah Weis über 2.000 Meter zum Erfolg steuerte.

Cheviot erneut der schnellste Sprinter über 800 Meter

Während im St. Leger Stehvermögen besonders gefragt war, ging es im Dortmunder Super-Sprinter Cup um schnellen Antritt und Tempo. Nach kurzen 800 Metern lag auch im dritten Lauf der Sprintserie der bereits 13 Jahre alte Cheviot (26:10) vorne, geritten vom irischen Nachwuchsjockey Andrew Breslin, trainiert von John David Hillis in München. Hillis und Besitzerin Shannon Spratter haben damit vorzeitig die Sprintserie gewonnen.

Der nächste Renntag in Wambel findet am Samstag, 5. Oktober, statt. Im Mittelpunkt stehen die zweijährigen Stuten im BBAG-Auktionsrennen über 1.600 Meter. Der erste Start erfolgt voraussichtlich um 13.30 Uhr.

Foto-Quelle: Marc Rühl – DRV

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