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Rot-Weiss Essen: Einsatz von David Sauerland ist fraglich

Überdehnung des Außenbandes und Wunde am Unterschenkel.
Rot-Weiss Essens Trainer Christian Titz war nach dem 1:4 im Topspiel der Regionalliga West gegen den SC Verl „innerlich geladen“ und „mega-enttäuscht“. Schließlich hatte seine Mannschaft durch die erste Saisonniederlage die Chance verpasst, zu Spitzenreiter SV Rödinghausen aufzuschließen und die zuvor punktgleichen Verler zu distanzieren. „Es war unter dem Strich ein gebrauchter Tag für uns“, redete Titz nicht um den heißen Brei herum: „Uns hat vor allem das schnelle 1:2 nach unserem Ausgleich sehr weh getan. In der Schlussphase haben wir uns dann zwei Riesenböcke erlaubt und damit das Spiel entschieden.“

Hinzu kam noch die Sprunggelenk-Verletzung von Rechtsverteidiger David Sauerland (Foto), der zuvor bei der besten Chance zum 2:2 am glänzend reagierenden Verler Schlussmann Robin Brüseke gescheitert war. So kassierten die Essener, die zu diesem Zeitpunkt schon viermal gewechselt hatten, den letzten Gegentreffer in Unterzahl. Immerhin kam am Montag zumindest leichte Entwarnung: Sauerland hat „nur“ eine Überdehnung des Außenbandes und eine tiefe Wunde am Unterschenkel erlitten. Sein Einsatz ist für die Partie am Tag der Deutschen Einheit (Donnerstag, 13 Uhr, live bei „Sport1“) bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach ist fraglich, aber zumindest nicht ganz ausgeschlossen.

„Wir haben uns in der Defensive einfach zu viele Fehler“ erlaubt“, analysierte RWE-Routinier Dennis Grote nach dem Verl-Spiel treffend. So wurde beim 1:3 auch erstmals in dieser Saison das hohe Torwartspiel der Essener bestraft. Nach einem Missverständnis in der Abwehr konnte Aygün Yildirim die Kugel aus mehr als 30 Metern ins verlassene Tor befördern.

Mit insgesamt drei Treffern avancierte der Verler Angreifer zum Matchwinner. In der letzten Winterpause war Yildirim zunächst auf Leihbasis von den Sportfreunden Lotte an die Poststraße gewechselt und wurde dann im Sommer aus dem eigentlich noch laufenden Vertrag „losgeeist“. Ein Volltreffer für den Sportclub, denn nach seinem Dreierpack an der Hafenstraße hat Yildirim nach nur 25 Einsätzen schon 16 Tore auf dem Konto.

„Wir haben schon bewiesen, dass wir eine Spitzenmannschaft sind und ganz oben mitspielen können“, sagte Aygün Yildirim gegenüber dem Fachmagazin kicker und MSPW: „Dass bisher fast alle nur von RWE und Rödinghausen gesprochen haben, motiviert uns noch zusätzlich.“

Verls Trainer Guerino Capretti erklärte: „Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir zwar Respekt, aber keine Angst hatten. Hinzu kam auch ein wenig Spielglück. Unter dem Strich hat an diesem Tag alles gestimmt.“ Ganz im Gegensatz zu RWE.

Foto-Quelle: Rot-Weiss Essen

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