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Galopp München: Großer Preis von Bayern ist Waldgeist gewidmet

Besitzer des „Arc“-Siegers als Sponsor – Grewe-Stute gilt als Favoritin.
Finale der Galopper in München-Riem: Am Sonntag steigt in der Bayern-Metropole das letzte deutsche Galopprennen der höchsten Kategorie in diesem Jahr. Der Große Preis von Bayern (2.400 Meter, 6. Rennen um 15.15 Uhr) ist mit 155.000 Euro dotiert und in diesem Jahr dem deutschen Gewinner des Prix de l’Arc de Triomphe, Waldgeist, gewidmet.

Am 6. Oktober hatte Waldgeist aus dem Besitz des Münchener Rechtsanwalts Dietrich von Boetticher (Gestüt Ammerland) auf der Rennbahn in Paris-Longchamp den „Arc“, das wichtigste Galopprennen der Welt, für sich entschieden. Von Boetticher, der auch Präsident des Münchener Rennvereins ist, entschied sich nun, den Großen Preis von Bayern mit einem Sponsoring zu unterstützen. Der Arc-Sieger 2019 war übrigens in diesem Rennen im Jahr 2017 am Start und beendete die Prüfung mit einem vierten Rang.

Gleich drei Nachnennungen

Das Aufgebot kann sich mit elf Startern mehr als sehen lassen: Gleich drei Pferde wurden nachgenannt. Der Ungar Nancho (Bayarsaikhan Ganbat) dominierte in der „Baden-Württemberg-Trophy“ in Baden-Baden in selten gesehener Manier. Amorella (Martin Seidl) glänzte als Zweite im „Preis von Europa“ in Köln. Ladykiller (Bauyrzhan Murzabayev) triumphierte im „Silbernen Pferd“ in Berlin-Hoppegarten.

Die Klassestute Donjah (Antoine Hamelin) imponierte zuletzt bei ihrem Sieg in Mailand. Sie dürfte die Favoritin der Prüfung sein und könnte dem designierten Trainer-Champion Henk Grewe (Köln) einen weiteren großen Treffer bescheren. Man zieht München einem Auftritt in Rom vor. Racing Manager Holger Faust: „Wir wollen ihr die weite Reise nach Rom ersparen. Die zu erwartenden Konditionen in München müssten ihr entgegenkommen. Dann ist das Rennen wohl der passende Abschluss für diese Saison.“

Der Kölner Trainer Peter Schiergen vertraut auf den Ittlinger Nikkei (Lukas Delozier), der in einem Rennen in Straßburg wieder sehr stark abschnitt. Ein interessanter Kandidat ist auch der von Andreas Wöhler (Gütersloh) für den Stall Turffighter trainierte Ashrun (Theo Bachelot), der sich am Arc-Wochenende in Paris vorzüglich schlug. Der noch amtierende Champion Markus Klug (Köln-Heumar) hat den Derby-Dritten Accon (Jiri Palik) am Start. Die Hoffnung der Münchner Trainingszentrale ist Wai Key Star (Gerald Mosse), der für Trainer-Newcomerin Sarah Steinberg und den Stall Salzburg unter anderem Zweiter im „Großen Dallmayr-Preis“ war.

Mit einem Doppelaufgebot ist der englische Trainer Ralph Beckett vertreten. Er bietet Antonia De Vega (Harry Bentley), die Sechste der „Champion Stake“s in Ascot, und Manuela De Vega (Rob Hornby) auf.

Auktionsrennen im Rahmenprogramm

Das BBAG Auktionsrennen München (52.000 Euro, 1.600 Meter, 4. Rennen um 14.10 Uhr) ist der Höhepunkt im Rahmenprogramm der acht Rennen ab 12.35 Uhr. Henk Grewes Stormy Night (Maxim Pecheur) könnte auch auf diesem Parkett zurechtkommen. Siegkandidaten sind auch Soul Train (Bauyrzhan Murzabayev) und Prince Percival (Jiri Palik), die in Baden-Baden ausgezeichnet abschnitten.

Die Viererwette mit 10.000 Euro Garantie-Auszahlung lockt im 5. Rennen gegen 14.45 Uhr (Ausgleich III, 2.200 Meter).Hier gehören trotz der hohen Gewichte Estivo (Lukas Delozier) und Yes he can (Antoine Hamelin) zu den Favoriten.

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