23-Jähriger hilft als Stammzellenspender einem US-Amerikaner.
Fabian Mohs (Foto), Spielmacher beim Bottroper Bezirksliga-Aufsteiger VfB Kirchhellen, ist kaum anzumerken, welche ereignisreichen Wochen und Monate hinter ihm liegen. Für den 23 Jahre alten Bankkaufmann rückte der Fußball zuletzt deutlich in den Hintergrund und wurde im wahrsten Sinne zur schönsten Nebensache der Welt.
Mit einer Stammzellenspende schenkte der Junge aus dem Ruhrgebiet einem an Blutkrebs erkrankten erwachsenen US-Amerikaner neue Hoffnung, wieder ganz gesund zu werden. Doch damit nicht genug: Nur eine Woche nach seiner Spende sprang Mohs dem Tod selbst gerade noch von der Schippe.
Wie schnell das Schicksal zuschlagen kann, wurde Fabian dabei klar. Teile des VfB-Teams hatten sich an „Halloween“ zu einem Mannschaftsabend in einer Disco in Schüttdorf verabredet. Fabian und sechs weitere Spieler saßen im Auto, als plötzlich ein Reifen bei Tempo 140 auf der Autobahn platzte. Der Fahrer des Bullis hatte zum Glück gut reagiert, lenkte das Auto in die Mittelleitplanke, so dass alle mit dem Schrecken davonkamen. „Erst rette ich jemandem das Leben und dann wird mir das Leben gerettet“, fasst Fabian Mohs gegenüber FUSSBALL.DE und MSPW die bewegte Zeit zusammen.
Aber der Reihe nach: Angefangen hatte alles vor vier Jahren. Zusammen mit seinem Onkel Frank besuchte Fabian ein Heimspiel seines Lieblingsklubs FC Schalke 04. Auf dem Weg zur Schalker Arena kamen beide an der „1000-Freunde-Mauer“ vorbei, an der die DKMS (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei) ein Zelt aufgebaut hatte. Dort lud die 1991 gegründete gemeinnützige Organisation, die sich dem Kampf gegen den Blutkrebs verschrieben hat, die Fußballfans zur Registrierung und Typisierung ein.
„Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein waren unsere Gedanken, als wir beide die Speichelproben abgegeben hatten“, sagt Fabian: „Dass ich jemand sein könnte, der einem Menschen das Leben retten kann, daran habe ich als damals 19-Jähriger nicht geglaubt. Aber es ist ein gutes Gefühl, wenn man helfen kann.“ Pünktlich zum Anpfiff saßen beide potenziellen „Lebensretter“ im Stadion. „Die Registrierung war ein Kinderspiel. Innerhalb von nur fünf Minuten waren auch alle Formalitäten abgewickelt.“
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