Marwin Studtrucker und Tolga Cokkosan trainieren bei Bergischen mit.
Im Duell zweier ehemaliger Bundesligisten will der Wuppertaler SV am Samstag, 14 Uhr, zum Rückrundenauftakt in der Regionalliga West bei Alemannia Aachen den berühmten „Bock“ umstoßen. Seit den bemerkenswerten drei Auftaktsiegen gegen Aachen (2:1), BVB II (1:0) und Homberg (3:1) warten die Bergischen auf einen Dreier. Schon seit Anfang Oktober steckt der WSV wegen seiner Negativserie in der Abstiegszone fest.
Mit Ex-Profi Alexander Voigt (41) konnte auch der bereits dritte Trainer in dieser Saison (nach Andreas Zimmermann und Sportdirektor Karsten Hutwelker) die sportliche Wende noch nicht einleiten. „Der Trainer leistet gute Arbeit“, betont Hutwelker im Gespräch mit dem Fachmagazin kicker und MSPW. Vielmehr sieht der 48-Jährige die Mannschaft in der Pflicht. „Wir sind im Abstiegskampf angekommen. Da benötigen wir Spieler, die den Karren aus dem Dreck ziehen wollen“, spricht Hutwelker Klartext. „Wir sind mit vielen hoffnungsvollen Talenten in die Saison gegangen, müssen aber feststellen, dass einige noch nicht so weit sind.“
Aus diesem Grund stellt Hutwelker alles auf den Prüfstand, will in der Winterpause trotz der finanziellen Engpässe möglichst auch Veränderungen am Kader vornehmen. Marwin Studtrucker (Foto) und Tolga Cokkosan, die sich nach dem Wattenscheider Rückzug beim WSV fithalten, sind mögliche Kandidaten. „Wenn finanziell die Möglichkeit besteht, werden wir handeln. Dafür müssen wir aber erst einige Spieler abgeben. Ich bin aber zuversichtlich, dass uns das gelingen wird“, blickt Hutwelker optimistisch nach vorne.