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SV Rödinghausen: In Essen „zu Männern geworden“

Spitzenreiter vergrößert Vorsprung vor RWE auf neun Punkte.
Im Stil einer Spitzenmannschaft gewann Tabellenführer SV Rödinghausen das Topspiel bei Rot-Weiss Essen dank einer reifen Leistung 2:0 und hielt einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft deutlich auf Distanz. „Wir wollten unbedingt etwas mitnehmen. Dass es drei Punkte geworden sind, ist überragend“, sagt SVR-Trainer Enrico Maaßen (Foto) im kicker– und MSPW-Gespräch.

Der Plan des 35-Jährigen, dessen Ausbildung zum Fußball-Lehrer sich auf der Zielgeraden befindet, ging voll auf. Mit SVR-Torjäger Simon Engelmann, der mit seinem 19. Saisontreffer die Weichen auf Sieg gestellt hatte, sowie Lars Lokotsch und Linus Meyer beorderte Maaßen drei Angreifer in die Startformation. „Wir wollten RWE hoch anlaufen, wenig Räume geben und nicht zur Entfaltung kommen lassen. Der frühe Führungstreffer war für uns der Dosenöffner“, so Maaßen.

In der zweiten Halbzeit verhinderte nicht zuletzt eine Glanztat von SVR-Torhüter Niclas Heimann, der einst bei den RWE-Anhängern alles andere als einen leichten Stand hatte, gegen seinen Ex-Klub den möglichen Ausgleich. „Das war für mich eine Schlüsselszene“, verriet Maaßen, dessen Team mit 14 Gegentoren über die zweitbeste Abwehr hinter Verfolger SC Verl (zwölf) verfügt. „Insgesamt war es ein mutiger Auftritt, der belohnt wurde“, sagt Maaßen, der von seiner Mannschaft nach den Niederlagen bei Alemannia Aachen (2:3) und bei Rot-Weiß Oberhausen (0:1) einen Entwicklungsschritt vor großer Kulisse sehen wollte. Mit dem besseren Zweikampfverhalten kauften die Ostwestfalen den Essenern den Schneid ab und entführten völlig verdient drei Punkte.

„Es war ein sehr abgeklärter Auftritt“, war auch Torjäger Engelmann zufrieden. „Wir haben eine jetzt sehr gute Ausgangsposition, sind wie eine Spitzenmannschaft aufgetreten und haben abgeliefert. Wenn wir weiter hart arbeiten, können wir ganz oben angreifen“, so der 30-Jährige. Für SVR-Kapitän Daniel Flottmann waren die gewonnen Zweikämpfe der ausschlaggebende Punkt. „Unser Trainer hatte im Vorfeld bereits angekündigt, dass viele im Team an der Hafenstraße zu Männern werden könnten. Ich glaube, wir haben sehr gut dagegengehalten und einige bei uns sind es auch geworden“, sagt der 35-jährige Routinier.

Spieler und Trainer hoffen jetzt darauf, dass der Verein trotz der schwierigen Stadionfrage die Zulassung für die 3. Liga beantragt. „Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Aber ich frohen Mutes, dass es passieren wird“, sagte Trainer Maaßen.

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