MSPW – Media Sportservice Von NRW nach ganz Deutschland – kompetent und brandaktuell
Ähnliche Artikel
Defensivspieler spricht Defizite nach 0:2 gegen Rödinghausen klar an.
Am 113. Geburtstag des Traditionsvereins Rot-Weiss Essen hofften mehr als 12.000 RWE-Fans vergeblich auf ein Geschenk. Unzulänglichkeiten in der Abwehr, speziell in der Anfangsphase, und mangelhafte Chancenauswertung waren die entscheidenden Zutaten für die 0:2-Pleite im Spitzenspiel der Regionalliga West gegen Tabellenführer SV Rödinghausen. Die insgesamt schon vierte Heimniederlage in dieser Saison versetzte den Titelhoffnungen an der Hafenstraße schon kurz nach der Winterpause einen empfindlichen Dämpfer.
„Rödinghausen hat aus wenigen Möglichkeiten viel gemacht“, sagte RWE-Cheftrainer Christian Titz, dessen Mannschaft wie schon in der Hinrunde zu viele Torchancen benötigt, um erfolgreich zu sein. „Nach dem frühen 0:1 hat es mehr als 20 Minuten gedauert, bis wir besser ins Spiel gekommen sind. Nach dem 0:2 war bei uns endgültig der Stecker gezogen“, zeigte sich der 48-Jährige bedient.
Noch deutlicher wurde RWE-Kapitän Marco Kehl-Gomez (Foto). „Wir sind total enttäuscht, haben am Ende auch verdient verloren“, sprach der 27-jährige Defensivspieler Klartext. „Wenn man vier Spiele zu Hause verliert, klaffen Anspruch und Realität auseinander. Jetzt müssen wir vorerst gar nicht auf die Tabelle schauen.“ Neun Punkte Abstand und das deutlich schlechtere Torverhältnis sind auch bei einem Spiel weniger schon eine große Hypothek.
Den Rot-Weissen helfen, so schnell wie möglich die Kurve zu kriegen, sollen Innenverteidiger José-Junior Matuwila (28/auf Leihbasis vom 1. FC Kaiserslautern) und Angreifer Maximilian Pronichev (22/Hertha BSC II), die kurz vor dem Ende der Transferperiode verpflichtet wurden, gegen Rödinghausen aber noch nicht im Kader standen. Sie könnten nach der zweiwöchigen Pause im Derby gegen den direkten Konkurrenten Rot-Weiß Oberhausen (Sonntag, 16. Februar, 14 Uhr) ihr Debüt geben. Nicht dabei sein wird definitiv Innenverteidiger Alexander Hahn, der gegen den SVR die fünfte Gelbe Karte sah.
