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RL West: Rot-Weiss Essen gegen Schalker U 23 ist abgesagt

Stadt Essen folgt mit einer Verfügung einem Erlass des Ministeriums.
Die für Samstag, 14 Uhr, angesetzte Partie in der Regionalliga West zwischen Rot-Weiss Essen und der U 23 des FC Schalke 04 ist jetzt auch offiziell abgesagt. Nach MSPW-Informationen hatte die Stadt Essen schon am Vormittag dem Verein gegenüber angekündigt, dem Erlass der NRW-Landesregierung zum Verbot von Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern wegen der Ausbreitung des Coronavirus zu folgen und damit die Austragung der Regionalliga-Begegnung – zumindest mit Zuschauern – zu untersagen. Die schriftliche Mitteilung bestätigte Rot-Weiss Essen am Abend.

Da der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) angekündigt hat, zumindest bis auf Weiteres möglichst auf die Austragung von „Geisterspielen“ ohne Zuschauer verzichten zu wollen (MSPW berichtete), war RWE-Vorsitzender Marcus Uhlig (Foto) schon von einer Absetzung der Partie durch den Verband ausgegangen. „Spiele ohne Zuschauer wären für uns wegen der erheblichen Einnahmeverluste der Worst Case“, so Uhlig gegenüber MSPW. „Pro Heimspiel müssten wir mit einem fehlenden Betrag in Höhe von etwa 100.000 Euro rechnen.“

Für den Traditonsklub von der Hafenstraße, der mit einem Zuschauerschnitt von mehr als 11.000 Besuchern der mit Abstand zugkäftigste Viertligst in Deutschland ist, stehen bis zum Saisonende noch sechs reguläre Liga-Heimspiele an sowie mindestens das Niederrrheinpokal-Halbfinale gegen den Oberligisten TVD Velbert (mit Einnahmeteilung). Hinzu könnten das Pokalendspiel sowie die Aufstiegsspiele zur 3. Liga gegen den Meister der Regionalliga Nordost kommen.

Grundsätzlich sagt Marcus Uhlig zur Corona-Krise: „Der Fußball muss hier selbstverständlich seiner gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Wenn die Absage von Großveranstaltungen hilft, die Ausbreitung des Virus zumindest zu verlangsamen und die Übertragungs-Wahrscheinlichkeit zu verringern, dann ist das zu akzeptieren. Es geht darum, diese äußerst schwierige Lage so gut wie möglich zu managen und die wirtschaftlichen Schäden auszugleichen oder zumindest zu begrenzen. Da sind in erster Linie die Politik und die Verbände gefordert.“

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