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DFL: Spielbetrieb ruht mindestens bis zum 2. April

In der Woche ab dem 30. März soll weiteres Vorgehen besprochen werden.
In der Bundesliga und der 2. Bundesliga ruht bis mindestens 2. April der Ball. Einen entsprechenden Vorschlag des DFL-Präsidiums beschloss am Montag die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) bei ihrem außerordentlichen Treffen in Frankfurt am Main einstimmig. Damit ist zunächst einmal „nur“ der 27. Spieltag (geplant vom 20. bis 22. März) ausgesetzt.

„Das bedeutet angesichts der aktuellen Situation rund um die Ausbreitung des Coronavirus natürlich nicht, dass wir ab dem 3. April wieder spielen“, betonte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert in der Pressekonferenz nach der Versammlung. Vielmehr soll es in der Woche ab dem 30. März eine erneute Zusammenkunft geben, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Bis dahin sollen sämtliche Klubs ermitteln, unter welchen Gegebenheiten eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs möglich erscheint und welche wirtschaftlichen Auswirkungen zu erwarten sind. Seifert ließ durchblicken, dass bei einem Abbruch der Saison zahlreiche Vereine in eine existenzbedrohende Situation kommen würden, da vor allem TV- und Sponsoring-, aber auch Zuschauereinnahmen in dreistelliger Millionenhöhe wegbrechen würden. Ziel bleibe es deshalb, die Saison möglichst regulär zu beenden und die Entscheidungen über Meisterschaft, Europapokal-Teilnahme, Auf- und Abstieg auf sportlichem Weg herbeizuführen.

Mehr als 56.000 Arbeitsplätze vom Profifußball abhängig

Dabei ließ Seifert auch durchblicken, dass es nach aktuellem Stand wahrscheinlich ist, dass der Spielbetrieb – wenn überhaupt – vorerst wohl nur durch sogenannte Geisterspiele (ohne Zuschauer) fortgeführt werden könnte. Damit könnten dann zumindest die Einnahmen aus TV-Vermarktung und Sponsoring weitgehend gesichert werden. „Man darf nicht vergessen, dass nicht nur hochbezahlte Profis beteiligt sind, sondern dass insgesamt mehr als 56.000 Arbeitsplätze direkt von der Durchführung der Punktspiele in der 1. und 2. Bundesliga abhängig sind. Diese Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel“, so Christian Seifert.

Der DFL-Chef stellte klar: „Die Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus ist erste, zweite und dritte Priorität. Da kann es keine andere Meinung geben. Dafür muss und wird auch der Profifußball in Deutschland seinen Beitrag leisten. Dennoch müssen wir uns schon jetzt mit allen möglichen Szenarien beschäftigen, um für den Tag X, an dem wir den Spielbetrieb wieder aufnehmen können, gewappnet zu sein. Und wir müssen alles dafür tun, dass alle 36 Klubs diesen Tag X erreichen.“

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