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SV Rödinghausen: Enrico Maaßen geht zum Saisonende

Der eigentlich bis 2021 gültige Vertrag des Trainers wird aufgelöst.
Platz eins in der Regionalliga West, Triumph im Westfalenpokal, Erreichen der zweiten Runde im DFB-Pokal: Cheftrainer Enrico Maaßen (Foto, 36) hat an den größten Erfolgen in der Vereinsgeschichte des SV Rödinghausen entscheidenden Anteil. Der bis zu seinem Amtsantritt am 1. Juli 2018 ohnehin schon steile Aufwärtstrends des ambitionierten Klubs aus dem Kreis Herford, der vor zehn Jahren noch in der A-Kreisliga gekickt hatte, nahm unter Maaßens Regie noch einmal erheblich an Fahrt auf.

Der frühere defensive Mittelfeldspieler (unter anderem Anker Wismar, FC Hansa Rostock II, SC Verl und Goslarer SC), der schon während seiner ersten Trainerstation beim Nord-Regionalligisten SV Drochtersen/Assel unter anderem mit zwei DFB-Pokal-Teilnahmen eindrucksvolle Erfolge erzielt hatte, formte in Rödinghausen ein Team, das für Viertliga-Verhältnisse höchsten Ansprüchen genügt und – wenn es sportlich noch geklärt werden könnte – beste Chancen auf den erstmaligen Gewinn der Meisterschaft hätte.

Dabei verfügt der SVR sicherlich – nicht zuletzt dank der Unterstützung seines Hauptsponsors aus der Küchen-Branche – über sehr gute wirtschaftliche Möglichkeiten. Dennoch rangiert der Klub in der Etat-Tabelle keineswegs auf Platz eins. Vielmehr schaffte es Maaßen mit seinem Team, viele junge und entwicklungsfähige Spieler auf ein höheres Niveau zu heben.

Dass sich der angehende Fußball-Lehrer jetzt dennoch mit den Vereinsverantwortlichen des SV Rödinghausen nach kicker– und MSPW-Informationen, die der Verein inzwischen auch offiziell bestätigt hat, auf die Auflösung seines eigentlich noch bis 2021 gültigen Arbeitsvertrages zum 30. Juni 2020 verständigte, liegt allerdings gerade auch in den großen Erfolgen unter Maaßens Regie begründet. Die Entscheidung des Vereins, erneut auf einen Zulassungsantrag zur 3. Liga beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu verzichten und wegen der aktuell gültigen Rahmenbedingungen auch in den nächsten Jahren nicht für Profifußball in Frage zu kommen, hat den ehrgeizigen Trainer hart getroffen. „In Rödinghausen kann ich offenbar nicht mehr erreichen, als es uns jetzt schon gelungen ist“, sagte „Enno“ Maaßen bereits vor einiger Zeit.

Für ihn war der Schritt zum SVR, der ihm ermöglichte, als Vollzeit-Trainer zu arbeiten und die Ausbildung zum Fußball-Lehrer zu absolvieren, vor zwei Jahren genau richtig. Jetzt aber will Maaßen den nächsten Schritt machen. Verständlich. „Wir haben immer bestens zusammengearbeitet. Es ist eine Freundschaft entstanden“, sagt Geschäftsführer Alexander Müller: „Jetzt ist es aber für beide Seiten an der Zeit, sich neu zu orientieren.“

Das Profil für die Maaßen-Nachfolge ist klar umrissen: Möglichst jung, dynamisch, ehrgeizig, auf attraktiven Fußball setzend. Einer wie Maaßen vor zwei Jahren eben. Schon zeitnah soll der neue Trainer feststehen. Eine interne Lösung wird es nicht geben.

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