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1. FC Köln: Team geht in quarantäne-ähnliches Trainingslager

Sobald Politik „grünes Licht“ für Fortsetzung der Saison gibt.
Im Laufe der Woche wird Fußball-Bundesligist 1. FC Köln seine Mannschaft für ein Trainingslager zusammenziehen. Voraussetzung ist, dass die Politik die Freigabe zur Fortsetzung der Saison gibt.

Der „Effzeh“ wird demnach einen möglichen Einstieg ins Mannschaftstraining freiwillig unter den Bedingungen eines Trainingslagers absolvieren. Dies gilt, sobald die Politik eine positive Entscheidung für eine Fortsetzung des Spielbetriebs fällt – frühestens also im Laufe der kommenden Woche. Mannschaft, Trainer- und Betreuerteam werden dann für das Mannschaftstraining an einem geschützten Ort zusammenbleiben. Diese Form einer freiwilligen Quarantäne erweitert das bisherige Infektionsschutz- und Hygienekonzept und soll das Risiko einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus weiter verringern.

Die Maßnahme wird unabhängig davon getroffen, welche Ergebnisse die weiteren COVID-19-Tests beim FC ergeben, nachdem zuletzt drei Personen positiv getestet worden waren (MSPW berichtete). Das Konzept der „Taskforce Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ der Deutschen Fußball Liga (DFL) sieht ohnehin vor, dass alle Teams eine Woche vor dem Neustart der Spiele in quarantäne-ähnliche Trainingslager gehen. Der FC zieht diesen Zeitraum jedoch auf den Beginn des Mannschaftstrainings vor.

FC-Geschäftsführer Horst Heldt (Foto) sagt: „Wenn wir ins Mannschaftstraining gehen, bedeutet dies Körperkontakt. Der kann nach den Richtlinien des medizinischen Konzepts der DFL nur zwischen Spielern möglich sein, die die Gewissheit haben, dass alle Mitglieder der Trainingsgruppe negativ auf das Virus getestet sind. Gerade zum Start möchten wir dabei sichergehen, dass unsere Mannschaft sich nicht im Alltag anstecken kann und dass alle sich an die neue Situation gewöhnen können. Daher ist es für uns die beste Lösung, dass wir zusammen bleiben und uns konzentriert vorbereiten können. So wie in einem Trainingslager.“

DFL-Präsidiumsmitglied und FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle erklärt: „Es ist für die Liga, aber auch für den gesamten deutschen Sport von enormer Bedeutung, dass wir die Saison unter den Bedingungen eines vernünftigen medizinischen Konzepts zu Ende spielen können. Zugleich steht die Gesundheit der Spieler und Mitarbeiter immer im Zentrum. Wir werden unser medizinisches Konzept daher in Absprache mit dem Gesundheitsamt noch einmal aktualisieren, sobald durch das Mannschaftstraining neue Bedingungen gelten. Eine freiwillige Abschirmung des Teams für einen gewissen Zeitraum hilft dabei. Bei jeder Maßnahme bleiben wir in engem Austausch mit dem Gesundheitsamt und den medizinischen Experten der Deutschen Fußball Liga.“

Bis zu einer Entscheidung über den weiteren Saisonverlauf setzt der FC sein Gruppentraining unter den gebotenen Einschränkungen fort und wird keinerlei Mannschaftstraining mit Zweikämpfen oder Körperkontakt absolvieren.

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