Politik entscheidet nun über die Beschlussvorlage.
Die Verwaltung der Stadt Köln hat die Beschlussvorlage zur Erweiterung des Trainingsgelände des Bundesligisten 1. FC Köln ins Ratsinformationssystem eingestellt. Nach rund sechs Jahren geht das Verfahren damit in die letzte Phase. Die Entscheidung über den nach städtischen Vorgaben entstandenen Plan liegt nun bei der Politik.
„Wir begrüßen es sehr, dass das Verfahren nun auf die Zielgerade einbiegt“, sagt FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. „Für den FC als nahbarer Club dieser Stadt ist es strategisch von enormer Bedeutung, Profis und Nachwuchs am traditionellen Standort zusammenhalten und sich zugleich für die Zukunft modern weiterentwickeln zu können. Für dieses übergeordnete Ziel sind wir im Verfahren auch die nötigen Kompromisse eingegangen.“
Die Erweiterung sieht den Bau von drei Kunstrasen-Trainingsplätzen für die Nachwuchsabteilung auf einer ungenutzten Wiese parallel zum Militärring vor sowie den Bau eines neuen Leistungszentrums für Jugend und Profis auf bereits versiegelter Fläche neben dem Franz-Kremer-Stadion. Es werden keine Bäume gefällt. Durch die ökologischen Ausgleichsmaßnahmen, deren Kosten der FC trägt, geht unterm Strich keine Grüngürtel-Fläche im Bezirk Lindenthal verloren. Gutachten beispielsweise zum Lärm-, Verkehr- und Artenschutz belegen die Verträglichkeit der Maßnahme. Ein möglicher negativer Effekt auf das städtische Klima durch die Kunstrasenplätze wurde in einem speziellen Klimagutachten untersucht und ausgeschlossen. Die Plätze werden außerhalb der Trainings- und Spielzeiten der FC-Nachwuchsabteilung über das Sportamt dem Breitensport zur Verfügung gestellt.