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Großer Preis der Badischen Wirtschaft ist am Sonntag mit 35.000 dotiert.
Vier stark besetzte Rennen der höchsten deutschen Kategorie sind das Herzstück der 24 Leistungsprüfungen der Vollblutzucht, die am Wochenende auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden ausgetragen werden. Die Rennen des Frühjahrsmeetings finden wegen der Corona-Pandemie ohne Zuschauer und unter strengen Hygiene-Regeln statt.
Sportlicher Höhepunkt ist am Sonntag der Große Preis der Badischen Wirtschaft über 2.200m (8. Rennen/Start gegen 16.30 Uhr), das zum 49. Mal gelaufen wird. Das Preisgeld beträgt 35.000 Euro. Favorit unter den neun Teilnehmern könnte der von Sarah Steinberg in München trainierte Quest The Moon werden – im Vorjahr Vierter im Deutschen Derby und 2018 Gewinner des Zukunftsrennen vor Ort. Ebenfalls dabei sind Vorjahressieger Itobo aus dem Quartier von Hans-Jürgen Gröschel in Hannover und der Derbysieger von 2017, Windstoß, der von Markus Klug in Köln-Heumar für das Gestüt Röttgen vorbereitet wird.
Der aktuelle Championtrainer Henk Grewe (Foto) aus Köln setzt auf den vierjährigen Hengst Say Good Buy aus dem Besitz des Kölner Rennvereins-Präsidenten und Fondsmanagers Eckhard Sauren. Geritten wird Say Good Buy vom neunmaligen Championjockey Andrasch Starke.
Zehn Kandidaten treten am Sonntag im Frühjahrspreis für den Derby-Jahrgang (3. Rennen/14 Uhr) über 2.000 Meter an. Es geht um Prämien von 27.500 Euro. Der von Markus Klug nachgenannte Palao sollte guten Chancen in der wichtigen Vorprüfung auf das Deutsche Derby besitzen – wie auch der von Henk Grewe trainierte Adrian. Grewe scheint gerade bei den Dreijährigen, dem Derby-Jahrgang, bestens besetzt zu sein. Mit Wonderful Moon und Rubaiyat hat er bereits zwei Derby-Vorprüfungen in Köln und Berlin gewonnen.
Eine besondere Prüfung ist am Sonntag auch der Badener Jugendpreis über 1.000 Meter (2. Rennen/13:30 Uhr). Es ist traditionell der erste Auftritt für zweijährige Pferde in Deutschland.
Stuten in der Badener Meile am Samstag favorisiert
Am Samstag steht mit der 42. Badener Meile (8. Rennen/16.30 Uhr) ein echtes Traditionsrennen auf dem Programm. In die Siegerliste der mit 35.000 Euro dotierten Prüfung über 1.600 Meter hat sich sogar schon einmal ein Pferd der britischen Königin – der Hengst Banknote 2007 . eingetragen. Aufgrund der Corona-Beschränkungen sind ausländische Starter derzeit allerdings nicht möglich. Favorisiert unter den zehn deutschen Teilnehmern sind die Stuten Axana aus dem Quartier von Andreas Wöhler (Gütersloh) und die von Dr. Andreas Bolte in Lengerich vorbereitete Nica.
Sprintqualitäten sind in der mit 13 Pferden besonders stark besetzten „Silberne Peitschen“ (5. Rennen/15 Uhr) gefragt. Es geht über 1.200 Meter, zu verdienen gibt es 27.500 Euro. Auch hier hat Andreas Wöhler mit Majestic Colt beste Chancen. Beim Neustart des deutschen Galoppsports am 7. Mai in Hannover gewann der fünfjährige Hengst gegen Tosen Shauna und Namos, die er beide am Samstag wiedertrifft. Der Vorjahressieger Namos wird in Hannover von Dominik Moser trainiert, die Stute Tosen Shauna in Iffezheim von Miroslav Rulec.
