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Galopp: Top-Ställe beim Neustart in Dortmund-Wambel vertreten

Henk Grewe, Markus Klug und Peter Schiergen schicken Pferde an den Start.
Drei Wochen nach dem Neustart des deutschen Galopprennsports in Corona-Zeiten veranstaltet auch der Rennverein Dortmund erstmals Leistungsprüfungen im Sinne der Vollblutzucht ohne Zuschauer. Am Freitag, 29. Mai, werden auf der Galopprennbahn in Wambel acht Rennen durchgeführt. Der erste Start ist um 16.30 Uhr.

Es ist nicht nur wegen der Corona-Krise und den strengen Hygiene-Regeln – so reiten die Jockeys mit Mund- und Nasenschutz – ein besonderer Renntag. „Einige Renntitel richten sich vom Namen an das Wettpublikum in den USA, denn seit einigen Wochen spielen Wetter vom amerikanischen Kontinent in den Totalisator in Deutschland“, betont der Präsident des Dortmunder Rennvereins, Andreas Tiedtke.

Tiedtke bedauert, dass keine Zuschauer zugelassen sind. „Wir wollen als Rennverein, dessen Sinn und Zweck der Unterhalt der Rennbahn ist, den Reitern und Trainern die Möglichkeit geben, ihrem Beruf nachzugehen und die Pferde für die Zucht zu prüfen.“ Tiedtke hofft, dass beim nächsten Renntag am 20. Juni wieder eine begrenzte Zahl an Zuschauern zugelassen wird. „Dennoch sind wir weit von der Normalität entfernt“, so der Präsident. Es sei unverständlich, dass in geschlossenen Räumen wie im Museum bis zu einem Besucher pro zehn Quadratmeter möglich sei, bei einer Freiluftveranstaltung jedoch das Publikum komplett ausgeschlossen werde.

Zweimal auf Gras – sechsmal auf Sand

Aus sportlicher Sicht stehen zwei Prüfungen für den aktuellen Derby-Jahrgang im Mittelpunkt, die auf der Grasbahn ausgetragen werden. Im ersten Rennen über 2.000m treten sieben dreijährige Hengste an, vertreten sind die Topställe der Trainer Henk Grewe (Sir Polski), Markus Klug (Fataliste), Peter Schiergen (Notre Ruler), die noch mit Hoffnungen für das Deutsche Derby in Hamburg behaftet sind, sowie Andreas Wöhler (Near The Moon), Waldemar Hickst (Amaranto) und Andreas Bolte (Shano und Veyron).

Gleich zehn dreijährigen Stuten sind es im Hein-Bollow-Stutenpreis (2. Rennen/Start gegen 17 Uhr), ebenfalls über 2.000 Meter. Hier besitzt die Hälfte des Feldes noch eine Nennung für den Henkel-Preis der Diana, dem sogenannten Stuten-Derby in Düsseldorf. Viel Anhang wird Elle Memory des Gestüts Wittekindshofs im Besitz des Dortmunder Ehrenpräsidenten Hans-Hugo Miebach finden. Elle Memory wird von Peter Schiergen trainiert, ihre Mutter Elle Danzig hat 1988 die Diana gewonnen.

Die weiteren sechs Leistungsprüfungen am frühen Abend werden auf der Sandbahn ausgetragen. In der Dortmunder Wettchance (6. Rennen/19.10 Uhr) garantiert der Rennverein in der Viererwette eine Gewinnausschüttung von 20.000 Euro – so viel wie noch auf keiner deutschen Rennbahn in diesem Jahr, auch nicht in Baden-Baden. In der Garantiesumme ist ein Jackpot von 8.797,13 Euro enthalten. Zwölf Pferde treten in dem Ausgleich IV über 2.500m an.

Foto-Quelle: Marc Rühl – DRV

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