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Rot-Weiss Essen: Neidhart erhält Vertrag bis 2022 plus Option

51-jähriger Fußball-Lehrer verlässt Drittligisten SV Meppen nach sieben Jahren.
Trainer Christian Neidhart (Foto) wird den Drittligisten SV Meppen zum Ende der Saison auf eigenen Wunsch verlassen. Der 51-Jährige wird neuer Chefcoach beim West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen und tritt dort die Nachfolge des ehemaligen Bundesliga-Trainers Christian Titz an. Der noch bis Sommer 2021 gültige Vertrag von Neidhart in Meppen wird nach dem Ablauf der Spielzeit aufgelöst. Bei RWE unterschreibt er nach MSPW-Informationen einen Zwei-Jahres-Vertrag plus Option.

„Dass Christian nach sieben großartigen Jahren den SVM auf eigenen Wunsch verlässt, ist sehr schade. Wir akzeptieren aber seinen Wunsch, eine neue Perspektive zu suchen“, sagt SVM-Vorstandssprecher Andreas Kremer. „Mit Christian Neidhart hatten wir eine Trainerpersönlichkeit, die perfekt zu den Leitbildern unseres Vereins passte.“

Neidhart hatte die Emsländer im Juli 2013 übernommen. Damit ist der gebürtige Braunschweiger der dienstälteste Trainer der aktuellen Drittligisten. Neidhart stieg 2017 mit dem SV Meppen in die 3. Liga auf und führte den Verein seitdem immer zum Klassenverbleib. In der aktuellen Spielzeit stehen nach 33 Begegnungen 46 Punkte und der zehnte Tabellenplatz zu Buche.

Meppens Sportvorstand Heiner Beckmann ergänzt: „Dass Christian jetzt mit diesem Wunsch des Wechsels an uns herangetreten ist, ist so überraschend wie bedauerlich. Natürlich haben wir Verständnis, dass man als Trainer nach so langer Zeit eine neue Herausforderung sucht. Wir haben in den letzten Jahren sehr eng, freundschaftlich und erfolgreich zusammengearbeitet. Insgesamt hat der SVM von dieser Konstellation sehr profitiert und ist gewachsen. Wir hätten dieses Projekt gerne mit Christian weitergeführt.“

RWE-Vorstand Uhlig: „Passt ideal zur Hafenstraße“

In Essen freuen sich die Verantwortlichen bereits auf die Ankunft des künftigen Cheftrainers. „Christian Neidhart war seit unserem ersten Treffen unsere Wunschlösung“, erklärt RWE-Sportdirektor Jörn Nowak. „Er hat in den letzten Jahren hervorragende Arbeit beim SV Meppen geleistet und genießt im Markt ein hohes Ansehen. Christian hat uns in intensiven Gesprächen mit seiner offenen, authentischen und überaus ehrgeizigen Art das Gefühl vermittelt, der richtige Trainer zu sein, um unseren eingeschlagenen Weg fortzusetzen und unsere ambitionierten Ziele zu erreichen.“

Vorstand Marcus Uhlig fügt an: „Zunächst einmal möchte ich mich im Namen von RWE ausdrücklich bei Vorstand und Geschäftsführung des SV Meppen bedanken. Gemeinsam haben wir sehr zielorientiert daran gearbeitet und es auch geschafft, eine für beide Vereine absolut vertretbare Lösung zu finden, den Wunsch von Christian Neidhart zu erfüllen, den SVM vor Vertragsende verlassen zu können, um neuer Cheftrainer von RWE zu werden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Christian. Besonders beeindruckt hat mich, mit welcher Klarheit und Unmissverständlichkeit er sich zu unseren Zielen bekannt hat. Mit ihm bekommen wir einen neuen Cheftrainer, der ideal zur Hafenstraße passt.“

Nach einer erfolgreichen Spielerkarriere, die Christian Neidhart bis in die 2. Bundesliga geführt hatte (68 Spiele), entschied sich der gebürtige Braunschweiger für die Trainerlaufbahn. Im Anschluss an anfängliche Stationen als Co-Trainer beim VfB Oldenburg und BV Cloppenburg wurde er zunächst Assistent und schließlich Cheftrainer beim Nord-Regionalligisten SV Wilhelmshaven, den er zwei Spielzeiten betreute. Im Sommer 2013 wechselte er zum SV Meppen, der für sieben Jahre seine sportliche Heimat werden sollte. Der ausgebildete Fußball-Lehrer formte die Emsländer als Cheftrainer und Sportlicher Leiter schnell zum Spitzenteam der Regionalliga Nord und schließlich zum Aufsteiger: Im Jahr 2017 setzten sich Neidharts Meppener in der Aufstiegsrelegation gegen den SV Waldhof Mannheim durch. Auch in der 3. Liga sorgte die Mannschaft anschließend für Furore und spielte in der noch laufenden Saison zwischenzeitlich völlig überraschend sogar um die Aufstiegsplätze mit.

„Ich danke dem SV Meppen für sieben wirklich herausragende und erfolgreiche Jahre. Trotzdem ist für mich jetzt ein Zeitpunkt gekommen, voller Entschlossenheit und Motivation eine neue Herausforderung anzugehen. Wie Jörn Nowak und Marcus Uhlig sich von Beginn an um mich bemüht haben, war bemerkenswert. In unseren Gesprächen hatte ich vom ersten Moment an ein sehr gutes Gefühl und ganz schnell die maximale Überzeugung, dass das passt. Und darüber, welche positiven Emotionen allein der Name Rot-Weiss Essen auslöst, brauchen wir gar nicht weiterzureden. Da ist Vorfreude pur bei mir“, brennt der baldige RWE-Cheftrainer Christian Neidhart auf seine Aufgabe an der Hafenstraße.

Foto-Quelle: SV Meppen

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