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WSV darf auf „Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung“ hoffen

Auch auf Sportvorstand Thomas Richter wartet viel Arbeit.
Beim Traditionsverein Wuppertaler SV wird der zweite Insolvenzantrag innerhalb von nur sieben Jahren (nach 2013) allgemein als „gute Nachricht“ gewertet, wie es Sportvorstand Thomas Richter (Foto)  im Gespräch mit dem Fachmagazin „kicker“ und MSPW formuliert. Grund: Der WSV darf auf ein „Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung“ hoffen.

Die Entscheidung darüber trifft das Amtsgericht Wuppertal. Als „vorläufiger Sachwalter“ wurde bereits der Düsseldorfer Fachanwalt Dr. Dirk Andres bestellt. Er soll im Auftrag des Amtsgerichts bewerten, ob es Sinn macht, den Verein in seinen Strukturen zu erhalten und die angestrebte Planinsolvenz weitgehend selbst durchführen zu lassen. Schon am heutigen Montag sollen entsprechende Gespräche mit der Vereinsführung anlaufen. Der WSV-Vorstand wird dabei von dem erfahrenen Insolvenzexperten Ulrich Zerrath (Recklinghausen), der als Besitzer im Galopprennsport stark engagiert ist, beraten.

Vorteil für den Klub: Alle Verantwortlichen blieben im Amt und könnten die Planungen für die neue Saison vorantreiben. Parallel dazu würde der WSV im besten Fall komplett entschuldet. Auch die weitere Unterstützung durch den langjährigen Präsidenten und früheren Hauptsponsor Friedhelm Runge wäre gesichert. Schon zuletzt hatte der Unternehmer mehrfach Gehaltszahlungen übernommen.

Viel Arbeit wartet auf Thomas Richter auch bei der Kaderplanung. Bislang stehen mit Joey Müller, Nick Osygus und Mike Osenberg erst drei Spieler unter Vertrag. Der Sport-Chef ist jedoch zuversichtlich, bis zum Trainingsstart Mitte Juli insgesamt „zwölf bis 14 Spieler“ aus dem bisherigen Aufgebot halten zu können. Hinzu würden einige U 19-Talente und „drei bis fünf externe Zugänge“ kommen. Eine externe Lösung wird es auch bei der noch offenen Trainerfrage geben, nachdem Pascal Bieler den Job als Co-Trainer von Enrico Maaßen bei der U 23 von Borussia Dortmund vorgezogen hat. Zumindest zum Kandidatenkreis gehört Ex-Profi Stefan Emmerling, der aktuell bei Kickers Emden tätig ist.

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