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MSV Duisburg verpasst Aufstieg – DFB-Pokal als schwacher Trost

4:0-Heimsieg gegen SpVgg Unterhaching reicht nur für Rang fünf.
Die Saison 2019/2020 in der 3. Liga bot Hochspannung und Dramatik bis zum Schluss. Erst nach dem 38. und letzten Spieltag standen der neue Meister (FC Bayern München II), der zweite Aufsteiger in die 2. Bundesliga (Würzburger Kickers), der Teilnehmer an der Relegation (FC Ingolstadt 04) und der vierte Absteiger (Chemnitzer FC) fest. DFB.de und MSPW geben den Überblick über den Ausgang des Saisonfinales.

Meister: Bayern München II schreibt Geschichte

Die U 23 des FC Bayern München war als Spitzenreiter bereits mit einem Punkt Vorsprung auf Verfolger Eintracht Braunschweig und daher mit der besten Ausgangslage im Titelrennen in den 38. Spieltag gegangen. Trotz der abschließenden 0:1 (0:0)-Niederlage im Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern machte die Mannschaft von FCB-Trainer Sebastian Hoeneß, Sohn von Ex-Nationalspieler Dieter Hoeneß und Neffe des langjährigen Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß, die Meisterschaft perfekt.

Die Eintracht konnte den Patzer des Spitzenreiters nicht nutzen, um noch auf Platz eins zu klettern. Die Niedersachsen unterlagen im Nordduell beim SV Meppen nach einer turbulenten Partie 3:4 (1:3), standen aber schon zuvor als direkter Aufsteiger in die 2. Bundesliga fest.

Besonders bemerkenswert: Der Nachwuchs des Rekordmeisters FC Bayern München ist nicht nur die erste U 23, die in der 3. Liga auf dem ersten Tabellenplatz gelandet ist, sondern auch der erste Aufsteiger, dem das gelungen ist.

Aufstieg: Schuppan-Elfmeter in der Nachspielzeit

Knapp hinter den nicht aufstiegsberechtigten Münchnern (65 Punkte) kamen die Würzburger Kickers und Eintracht Braunschweig (je 64 Zähler) auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel. Beide Traditionsvereine kehren damit als direkte Aufsteiger in die 2. Bundesliga zurück.

Während dem Gründungsmitglied der Bundesliga aus Braunschweig die Rückkehr in die 2. Bundesliga schon vor dem abschließenden 3:4 (1:3) in Meppen nicht mehr zu nehmen war, jubelten die Kickers erst in der Nachspielzeit des letzten Saisonspiels. Beim 2:2 (1:1) gegen den Halleschen FC gerieten die von Michael Schiele trainierten Unterfranken zweimal in Rückstand. Den erlösenden Treffer zum Endstand erzielte Kickers-Kapitän Sebastian Schuppan (90.+3) erst in der Nachspielzeit per Handelfmeter. Für Schuppan war es bereits der vierte Aufstieg.

FC Ingolstadt 04 in der Relegation gegen Nürnberg

Der FC Ingolstadt 04, der das bayerische Duell beim direkten Konkurrenten TSV 1860 München 2:0 (0:0) gewann und die Saison mit 63 Punkten abschloss, lag bis zum späten Würzburger Ausgleich auf einem direkten Aufstiegsrang. Am Ende musste sich das Team von Trainer Tomas Oral jedoch mit Rang vier begnügen und qualifizierte sich damit zumindest für die Relegation gegen den Tabellendrittletzten der 2. Bundesliga.

Der FC Ingolstadt 04 muss damit am Dienstag (ab 18.15 Uhr, live im ZDF sowie bei DAZN und Amazon Prime Video) zunächst beim 1. FC Nürnberg antreten. Das Rückspiel findet am Samstag, 11. Juli (ab 18.15 Uhr) in Ingolstadt statt.

FCI-Verfolger MSV Duisburg, trainiert von Torsten Lieberknecht (Foto) machte beim Saisonfinale mit dem 4:0 (1:0)-Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching zwar seine „Hausaufgaben“, hatte aber mit 62 Punkten im Rennen um die Teilnahme an der Relegation das Nachsehen. Immerhin darf sich der Tabellenfünfte zumindest über die Teilnahme am DFB-Pokal in der kommenden Saison freuen.

Alle Entscheidungen der Saison 2019/2020 finden Sie auf DFB.de.

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