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Galopp Hamburg-Horn: Sprinterin K Club lässt Erika Mäder strahlen

39:10-Mitfavoritin landet ersten Volltreffer auf höchster Ebene.
Spektakulärer Start zum Derby-Meeting 2020 am Freitag auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn, bei dem Zuschauer nicht zugelassen waren: Im „Großen Preis von LOTTO Hamburg“ (27.500 Euro, 1.200 Meter), der im Mittelpunkt der elf Leistungsprüfungen stand, trafen sich die Spitzen-Sprinter. Die von Erika Mäder in Krefeld trainierte vierjährige Stute K Club (auf dem Foto unten) feierte als 39:10-Mitfavoritin in den Farben des Stalles Walzertraum ihren ersten Erfolg in einem Rennen der höchsten Kategorie.

Unter Jockey Martin Seidl (Köln) stürmte die Zweitplatzierte der „Silbernen Peitsche“ aus Iffezheim bei Baden-Baden, die zuletzt auch in Frankreich stark gelaufen war, auf den letzten Metern noch an Zargun vorbei, der nach einem offensiven Ritt lange wie der Sieger ausgehen hatte. Beim 30. Start gewann die Kodiac-Tochter ihr viertes Rennen und steigerte mit den hier verdienten 16.000 Euro ihre Gewinnsumme auf 83.384 Euro.

Jockey Martin Seidl in einem ersten Statement: „Ich freue mich sehr für Erika Mäder, die sich so viel Mühe mit ihren Pferden gibt. K Club ist eine Stute mit einem großen Herzen, die mehrfach Pech hatte. Diesmal lief alles perfekt für uns. Auf dem weichen Boden haben nicht viele Pferde von weiter hinten gewonnen. Ich habe sie mit viel Vertrauen geritten, und sie hat es mir zurückgegeben.“

Trainerin Erika Mäder fügte an: „K Club ist ein phänomenales Pferd. Ich bin sehr glücklich, dass sie zu uns kam. Ich habe immer von der Goldenen Peitsche in Baden-Baden geträumt. Das bedeutendste Sprintrennen in Deutschland würde ich gerne gewinnen. Ich hoffe, dass wir diesmal angreifen können. Die Stute ist eine Rakete.“

Zargun verkaufte sich als Zweiter von der Spitze aus glänzend. Schäng eroberte spät noch Platz drei gegen den kurz sehr gefährlich aussehenden Big Boots. Der Favorit Zerostress kam diesmal nie über Platz fünf hinaus.

Darboven-Sieg durch Sir Polski – 100. Treffer für Trainer Moser

Zum Start der Abendveranstaltung gab es einen Sieg von Derby-Sponsor und „Kaffee-König“ Albert Darboven: Sein Dreijähriger Sir Polski (40:10) landete in einer 2.200 Meter-Prüfung unter Andrasch Starke (Langenfeld) seinen ersten Erfolg, der gegen Legal Rights und Nippon sehr sicher ausfiel. Der Sechste aus der „Union“ hatte auf einen Start im Derby verzichtet und dürfte vor einer guten Karriere stehen. „Der Sieg war gut für seine Moral“, berichtete Trainergattin Natascha Grewe (Köln).

Die Rennerfahrung zahlte sich für den Sea The Moon-Sohn Touch Moon (66:10) in der Zweijährigen-Prüfung über 1.200 Meter aus. Denn der von Bayarsaikhan Ganbat gerittene Hengst, der beim Einstand in Köln Vierter war, rettete einen knappen Vorsprung gegen den Favoriten Augustinus und Peaches, obwohl er etwas zur Seite weglief. „Er ist ein sehr cooler, ruhiger Typ. Wir steuern mit ihm Auktionsrennen an“, berichtete Trainer Sascha Smrczek (Düsseldorf) über den Hengst aus der Zucht des Gestüts Auenquelle, der bei der BBAG-Auktion in Iffezheim 17.000 Euro gekostet hatte.

Rennkommentator Marvin Schridde brachte es auf den Punkt: „So etwas sieht man selten auf diesem Boden.“ Isaia, von Dominik Moser in Hannover für das Gestüt Ittlingen (Werne) von Manfred Ostermann trainiert, dominierte eine 1.600 Meter-Prüfung nach Belieben gegen Molly Fantasy und La Hacienda. Jockey Wladimir Panov: „Das ist eine talentierte Stute. Wir hatten nur einen Sieg erwartet.“ Es war der 100. Trainer-Treffer für Dominik Moser.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Deutscher Galopp

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