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Nach Zweitliga-Abstieg: Dresden verzichtet auf Rechtsmittel

Verein richtet Blick auf die Vorbereitung in der 3. Liga.
Die Gremienvertreter und Geschäftsführer der SG Dynamo Dresden haben sich auf einer satzungsgemäß von Präsident Holger Scholze einberufenen Versammlung gemeinsam über das weitere Vorgehen in der Auseinandersetzung mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) verständigt. Im Ergebnis der Sitzung steht fest, dass die Sportgemeinschaft auf Rechtsmittel zur Kompensation des Wettbewerbsnachteils verzichtet.

„Wir haben uns nach intensiver juristischer Beratung und in Abstimmung mit der Geschäftsführung in einer Gremienversammlung mit den Mitgliedern des Präsidiums, Aufsichtsrates, Ehrenrates und Jugendrates einstimmig darauf verständigt, keine Rechtsmittel gegen die sportliche Wertung der 2. Bundesliga einzulegen“, erklärte Dynamos Aufsichtsratsvorsitzender Jens Heinig. „Im Prozess der Risikoabwägung mussten wir feststellen, dass etwaige Konsequenzen nicht bis ins Detail vorhersehbar sind. Wir hätten uns mit allen Folgen darauf einstellen müssen, dass wir auf eine jahrelange juristische Auseinandersetzung mit sehr geringen Aussichten auf Erfolg zusteuern. Eine solch kostenintensive Ablenkung von unserem Kerngeschäft, bei der sehr viele Ressourcen gebunden werden würden, kann nicht im Interesse unseres Vereins sein.“

Die SG Dynamo Dresden musste im Saisonendspurt der Spielzeit 2019/2020 nach vier Corona-Fällen innerhalb des Zweitliga-Teams geschlossen in eine 14-tägige häusliche Quarantäne. So mussten die Schützlinge von Cheftrainer Markus Kauczinski neun Spiele in 29 Tagen absolvieren.

„Es ist kein Geheimnis, dass wir uns bei diesem Thema sowohl von der Deutschen Fußball Liga als auch von den anderen Vereinen mehr Solidarität gewünscht hätten. Wir sind nach intensiven Gesprächen aber jetzt an einem Punkt angekommen, wo wir die Dinge so akzeptieren müssen, wie sie sind. Ab sofort gilt unser voller Fokus und ganze Kraft unserer Aufgabe in der 3. Liga“, erklärte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Becker.

Am Dienstag, 4. August, startet das Drittliga-Team in die fünfeinhalbwöchige Sommervorbereitung.

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