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Galopp Düsseldorf: Frankie Dettori erstmals „Diana“-Sieger

Weltklasse-Jockey gewinnt Stuten-Derby mit 63:10-Chance Miss Yoda.


Der italienische Weltklasse-Jockey Lanfranco „Frankie“ Dettori gab am Sonntag auf der Galopprennbahn in Düsseldorf eine eindrucksvolle Kostprobe seines Könnens. Mit der dreijährigen Stute Miss Yoda gewann er zum ersten Mal in seiner Karriere den mit 500.000 Euro dotierten 162. Henkel-Preis der Diana, der auch als Deutsches Stuten-Derby gilt, zum Totokurs von 63:10. Auch für den englischen Trainer John Gosden war es der erste „Diana“-Triumph. Seine Stute ging aus Startbox „1“ ins Rennen und siegte nahezu Start-Ziel.

300.000 Siegprämie in diesem Klassiker gehen auf das Konto von Westerberg, dem Stall von Georg von Opel, der die Stute vor zwei Jahren vom Gestüts Etzean für 280.000 Euro bei der BBAG-Jährlingsauktion erworben hatte. Der vierte Erfolg beim siebten Karrierestart von Miss Yoda war eine imponierende Angelegenheit. Natürlich durfte der anschließende „Dettori-Jump“ vom Pferd nicht fehlen.

Mit Startnummer eins im 15-köpfigen Feld (Tickle Me Green war Nichtstarter) sicherte Lanfranco Dettori seiner Stute Miss Yoda sofort die Spitze und teilte das Tempo bestens ein. Zamrud und Moon A Lisa folgten sofort auf den nächsten Positionen, auch die Irin Silence Please gehörte dem Vordertreffen an, während die Mitfavoritin Virginia Joy an drittletzter Stelle auszumachen war.

Auf der Zielgeraden stutzte Miss Yoda am Übergang kurz und kam ein wenig aus dem Takt, so dass Zamrud und Silence Please kurz schon vorne waren, aber nach dem Mini-Malheur raffte sich Miss Yoda sofort wieder auf, übernahm erneut die Spitze und sicherte sich den Klassiker in sehr sicherer Manier mit einer dreiviertel Länge Vorteil.

Siegjockey Lanfranco Dettori in einem ersten Statement: „Wir kamen sehr gut vom Start. Ich wollte vorne gehen. Miss Yoda hat eine tolle Aktion. In der Geraden stoppte sie kurz etwas und wollte wohl in Richtung der Stallungen gehen. Aber ich habe zu der Stute gesagt, sie sollte sich konzentrieren, und das hat sie getan.“

Besitzer Georg von Opel meinte: „Gott sei Dank hat Miss Yoda nach dem kleinen Malheur auf der Geraden wieder Gas gegeben. John Gosden ist einer der besten Trainer der Welt. Er verfügt über eine große Sensibilität. Miss Yoda ist kein einfaches Pferd, das relativ nervös ist. Auch das gesamte Team verdient Respekt. Jetzt wird anständig gefeiert.“

Marc Sonnenburg vom Gestüt Etzean war über den grandiosen Zuchterfolg begeistert: „Als wir Miss Yoda nach England abgegeben haben, hätten wie nie gedacht, sie in Deutschland überhaupt wiederzusehen. Dass sie die Diana gewonnen hat, ist der Wahnsinn für uns.“

Zamrud stand von zweiter Position bestens durch und rettete den zweiten Platz mit einer Nase Vorteil gegen die von weit hinten heranstürmende Auenquellerin Virginia Joy, die sehr viel aufholen und kurz die Spur wechseln musste, sich aber glänzend aus der Affäre zog. Ihr Mülheimer Trainer Marcel Weiß sagte: „Wir hatten geplant, dass sie aus der Reserve die Partie aufnimmt, damit sie ihren Speed ausspielen kann. Adrie hat alle Lücken gefunden. Leider kam das Ziel für eine bessere Platzierung 50 Meter zu früh.“

Silence Please hatte als Vierte große Momente. Auch Kalifornia Queen machte als Fünfte noch einigen Boden gut. Die Viererwette bezahlte 7.302:10 Euro.

Sämtliche Informationen zum Rahmenprogramm und zu den Umsätzen gibt es hier.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Deutscher Galopp

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