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Galopp Mülheim: Pedroza teilt für Pessemona alles passend ein

Dreijährige Stute gewinnt Hauptrennen am Raffelberg um 17.000 Euro.
Ein Mammutprogramm mit zwölf Prüfungen ging auf der Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg über die Bühne. Dabei wurden fünf Rennen in Zusammenarbeit mit dem französischen Vermarktungspartner PMU ins Nachbarland übertragen. Dazu gehörte auch der mit 17.000 Euro dotierte Stutenpreis, den die von Miltcho Mintchev in Köln trainierte Pessemona mit Jockey Eduardo Pedroza (Foto/Gütersloh) zum Totokurs von 46:10 für sich entscheiden konnte.

Dass die dreijährige Stute für ihren Trainer einen hohen Stellenwert besitzt, ließ sich vor dem Mülheimer Hauptereignis allein schon an den Nennungen ablesen, die jüngst erst für die War-Comand-Tochter abgeben worden waren. Startberechtigt ist sie nämlich sowohl im Großen Preis von Berlin als auch im Großen Preis von Bayern, also zwei Rennen der höchsten Kategorie während der kommenden Herbstsaison.

„Eddy“ Pedroza übernahm mit Pessemona auch gleich die Spitze, was insofern schon einmal positiv für Ross und Reiter war, als sie somit vollkommen unberührt blieben von ein paar kleineren Turbulenzen im ersten Bogen. Vorne konnte der viermalige deutsche Champion aus Panama dann auf dem weiteren Weg seiner Stute alles passend und störungsfrei einteilen, um sich dann in der Geraden von allen Gegnerinnen schnell zu verabschieden. Ohne auch einen Moment nur gefährdet zu sein, strebte die Dreijährige bei ihrem erst dritten Start im Rhythmus eines Uhrwerks in Richtung Ziel. Was sich hinter ihr abspielte, besaß lediglich Relevanz für die Plätze. Doch verdienen es die guten Schlussszenen von Americana und Flamingo Girl, durchaus herausgestellt zu werden. Nur eine Nase entschied zwischen beiden für Platz zwei oder drei, während die außen nachrückende Französin No Tinc Por noch an Snow, die kein ganz so sauberes Rennen hatte, vorbeikam und bis auf Platz vier vordrang.

Berberis-Rennen: Röttgen-Stute Shila weiter unbesiegt

Weiter ungeschlagen bleibt auch nach dem zweiten Start in ihrer noch jungen Laufbahn die zweijährige Röttgenerin Shila, die schon in Hamburg beim Derby-Meeting mit einem mehr als ordentlichen Debütsieg einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Nun, im traditionsreichen Mülheimer Berberis-Rennen, war sie ein weiteres Mal nicht zu bezwingen, wobei Jockey Maxim Pecheur (Lohmar) die Lord-of-England-Tochter sofort nach vorne brachte und sie folglich die gesamte 1.500-Meter-Distanz mit der Nase im Wind absolvierte.

Ihr leichter Erfolg wiegt umso mehr, als Shila in der dritten Tagesprüfung für den Jahrgang 2018 zwei Kilo mehr zu tragen hatte als ihre vier Gegnerinnen. Was sie in der Tat problemlos kompensierte und mithin der mit einigen Vorschusslorbeeren gesattelten Debütantin Kaliyah nicht den Funken einer Chance ließ. Diese hatte ihrerseits indes den Ehrenplatz früh erobert, während sich dahinter Shilas Stall-, Zucht- und Trainingsgefährtin Ankunft knapp gegen die gut endende Modulation für das dritte Geld behauptete. Auch für die von Markus Klug in Köln-Heumar trainierte Shila könnte es in Kürze in Richtung Baden-Baden gehen – und zwar zum Zukunftsrennen, der wichtigsten Zweijährigen-Prüfung des Meetings.

Mit jeweils zwei Siegen waren die Trainer Henk Grewe (Köln) und Axel Kleinkorres (Mülheim) sowie die Jockeys Andrasch Starke (Langenfeld), Eduardo Pedroza (Gütersloh) und Maxim Pecheur (Lohmar) die erfolgreichsten Aktiven am Raffelberg. Der Umsatz belief sich nach zwölf Leistungsprüfungen auf 218.033 Euro.

Werner Krüger, Vizepräsident des Rennclubs Mülheim an der Ruhr, zog ein positives Fazit: „Wir hatten Traumbedingungen am Raffelberg. Ich möchte mich besonders bei den Sponsoren und den nimmermüden Ehrenamtlern für die großartige Unterstützung in diesen nicht einfachen Zeiten bedanken.“

Der Renntag fand erneut nach den Abstands- und Hygienevorschriften des Verbandes „Deutscher Galopp“ statt. Die nächste Veranstaltung auf der Mülheimer Galopprennbahn findet am Samstag, 3. Oktober, statt. Im sportlichen Mittelpunkt steht dann mit dem 77. Silbernen Band der Ruhr Deutschlands längstes Flachrennen. Die Listenprüfung über 4.000 Meter ist mit 25.000 Euro Preisgeld dotiert.

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