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Bonner SC verpflichtet Julian Büscher als Stand-by-Profi

27-Jähriger kickt künftig in der Nähe seiner neuen Wahlheimat Köln.
Mit Julian Büscher (27) hat der West-Regionalligist Bonner SC einen erfahrenen Mittelfeldspieler als Stand-by-Profi verpflichtet. „Julian hat seinen Lebensmittelpunkt in unsere Region verlegt. Er will sich beruflich etwas aufbauen, aber nicht auf die Regionalliga verzichten“, erklärt Bonns Sportlicher Leiter Mario Neunaber. „Wir haben ein Konstrukt gefunden, von dem beide Seiten profitieren.“

Eigentlich wollte Büscher auch in dieser Saison für den bisherigen Bonner Ligakonkurrenten TuS Haltern in der Oberliga Westfalen spielen. Der zentrale Mittelfeldspieler, der vor den Toren der Seestadt aufgewachsen war, bevor er unter anderem Fußballprofi in den USA und Kanada wurde, hatte erst im Juni seinen auslaufenden Vertrag um zwei Jahre verlängert. Dann aber teilte er dem Verein mit, dass er aus beruflichen und familiären Gründen nicht mehr zur Verfügung steht.

Das Fußballspielen gelernt hatte Büscher in seinem Heimatort Dülmen bei Adler Buldern, unweit der Stauseekampfbahn in Haltern am See, bevor er in der Jugend für den SC Preußen Münster und den VfL Bochum am Ball war. Nach seinem Fußball-Stipendium in New York an der Syracuse University spielte er für Washington D.C. und Los Angeles Galaxy, bevor er in die kanadische Profiliga zu Cavalry F.C. nach Calgary wechselte. 2019 wurde Büscher sogar ins „All-Star-Team“ der kanadischen Liga gewählt. Seit Januar dieses Jahres war er für den TuS Haltern am Ball, bestritt bis zur Corona-Pause sechs Regionalliga-Partien.

Neben seiner Profilaufbahn studierte Julian Büscher International Business, schloss das Studium Anfang des Jahres mit dem Bachelor of Science erfolgreich ab. Beruflich war er als Trainee in der auf gesellschaftliche Kommunikation und Sport fokussierten Werbeagentur von Halterns Marketingleiter Raphael Brinkert eingestiegen und begleitete den Aufbau der Hamburger Agentur am Standort NRW.

Obwohl Julian Büscher mit der bekannten Sängerin und Eiskunstläuferin Sarah Lombardi liiert und deshalb vor wenigen Monaten nach Köln gezogen ist, wollte er seine Schuhe eigentlich weiter für den TuS Haltern schnüren. „Mit dem neuen Konzept des Vereins, der verstärkt aus Spieler aus Haltern setzen wird, kann ich mich zu 100 Prozent identifizieren. Ich möchte vorangehen und diesen Wandel aktiv mitgestalten“, wurde er noch im Juni zitiert. Dann aber folgten die Kehrtwende und der Wechsel nach Bonn, da eine regelmäßige Teilnahme am Trainingsbetrieb auch wegen einer beruflichen Veränderung künftig nicht mehr möglich sei.

Foto-Quelle: Bonner SC

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