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RSV Meinerzhagen: Am Ende nur acht Feldspieler auf dem Platz

Nils Buchwalder und Hakan Demir mussten vorzeitig passen.
Noch auf dem Spielfeld versammelte Mutlu Demir, Trainer des RSV Meinerzhagen, seine Mannschaft nach dem 1:6 nach Verlängerung beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth. „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie auf keinen Fall traurig sein sollen“, so der 46-Jährige im Gespräch mit dem Fachmagazin kicker und MSPW. „Wir haben uns auf einer deutschlandweiten Plattform gut präsentiert und gezeigt, welches Potenzial in uns steckt.“

Die Sauerländer waren in Mittelfranken sogar in Führung gegangen. Nach einer Ecke von Nik Kunkel köpfte RSV-Kapitän Sven Wurm (50.) zum 1:0 ein. „Das Tor war kein Glück oder Zufall, sondern hatte sich schon angedeutet“, findet Demir. „Wir hatten einen genauen Plan erstellt und die Mannschaft war bereit, ihn umzusetzen.“ Dabei wich der Fünftligist aus der Oberliga Westfalen nicht von seiner Spielidee aus dem Ligabetrieb ab. „Wir haben die Fürther bereits früh angegriffen und unter Druck gesetzt. Wenn man den Ball erst am eigenen Strafraum gewinnt, wird es gegen eine so gute Mannschaft schwer, selbst zu Offensivaktionen zu kommen.“

Die mutige und intensive Spielweise des Außenseiters forderte mit fortlaufender Spielzeit ihren Tribut. Die Fürther kamen durch einen Kopfball von Sebastian Ernst (72.) und setzten sich in der Verlängerung dann noch deutlich durch. Das lag allerdings auch daran, dass zu Beginn der zweiten Hälfte der Verlängerung Nils Buchwalder (Krämpfe) und Hakan Demir (Knöchelprobleme) angeschlagen vom Feld mussten. Da das Wechselkontingent bereits ausgeschöpft war, musste der RSV die Partie mit acht Feldspielern beenden.

„Wir haben die Partie nicht spielerisch, sondern physisch verloren. Das darf als Oberligist gegen einen Zweitligisten durchaus passieren“, so Trainer Demir. „Ich lege mich fest: Wenn wir die Partie in unserem eigenen Stadion vor einigen Zuschauern hätten austragen können, wäre uns die Überraschung in den 90 Minuten gelungen.“

Weil er mit seinem neuen Verein, dem türkischen Erstligisten Antalyaspor, an diesem Wochenende erfolgreich in die neue Saison gestartet ist (2:0 gegen Genclerbirligi), konnte der langjährige Bundesligaprofi Nuri Sahin die Partie seines Heimatklubs nicht vor Ort beobachten. „Er hat unseren Auftritt aber auch in der Türkei verfolgt und war sehr stolz auf die Mannschaft“, berichtet Demir. Auch beim Trainer überwiegt klar das Positive: „Nach dieser Leistung gehen wir mit einem sehr guten Gefühl in die nächsten Wochen. Wir haben an Erfahrung gewonnen, die für die Saison in der Oberliga Westfalen sehr wichtig sein kann.“

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