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Regionalliga West: Spielbetrieb darf fortgesetzt werden

Meisterschaftspartien aber mindestens bis Ende November ohne Zuschauer.
Die Regionalliga West wird trotz der neuen Corona-Schutzverordnung, die ab sofort bis mindestens Ende November gilt, weiter wie geplant fortgeführt. Dies ergaben zahlreiche Gespräche zwischen dem Westdeutschen Fußballverband (WDFV) unter Vorsitz von Peter Frymuth (Foto), der Staatskanzlei des Landes NRW und den Vereinen in den letzten Tagen. Demnach wird nicht nur der Trainingsbetrieb, sondern auch der Spielbetrieb aufrecht erhalten. Bis mindestens zum 30. November finden die Spiele aber ohne Zuschauer und das Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Der WDFV informierte die 21 Vereine am Montagnachmittag über diese Entwicklung.

Grund für die Fortsetzung des Spielbetriebs: Nach Rücksprache mit der NRW-Landesregierung wurde festgelegt, dass die Regionalliga West der Männer als Spielklasse mit professionellen Strukturen anzusehen ist und nicht in den Amateurbereich fällt. Entsprechend kann der Spielbetrieb in dieser vierthöchsten Spielklasse aufrechterhalten werden. „Wir haben eine Initiative gestartet, um eine Lösung für die Regionalliga West zu erreichen. Wir sind froh und dankbar, dass der Spielbetrieb fortgesetzt werden kann“, sagt Manfred Schnieders, Vorsitzender des WDFV-Fußballausschusses. Grundlage der Bewertung ist, dass in der Regionalliga West Menschen beschäftigt sind, die ihren Lebensunterhalt überwiegend durch Fußball bestreiten.

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hatte am 30. Oktober verkündet, die am 28. Oktober bei den Beratungen der Regierungschefinnen und -chefs der Länder mit der Bundeskanzlerin vereinbarten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie konsequent umzusetzen. Die neue Verfügungslage, die am Montag in Kraft getreten ist, beinhaltet, dass Mannschaftssport im Amateurbereich bis auf Weiteres nicht mehr erlaubt ist. Konkret wird der Freizeit- und Amateursportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen unter Ausnahme des Individualsports im Freien geschlossen. Die entsprechende Corona-Schutzverordnung gilt vorerst bis zum 30. November. Spiele der Profis dürfen in dieser Zeit nur ohne Zuschauer ausgetragen werden.

In der laufenden Saison in der Regionalliga West waren von Anfang September bis Ende Oktober zwölf Spieltage angesetzt. Die meisten Spiele wurden ausgetragen, 18 von insgesamt 120 Partien mussten bislang wegen diverser Corona-Fälle verlegt werden. Der WDFV hatte für die West-Regionalligen zum Start in die Saison 2020/2021 Regelungen zum Vorgehen bei Erkrankungen aufgrund des Coronavirus oder entsprechendem Krankheitsverdacht festgelegt.

RWE-Vorsitzender Uhlig: „Sind uns der Verantwortung bewusst“

Marcus Uhlig, Vorstand Rot-Weiss Essen, erklärt dazu: „Die Fortführung der Saison ermöglicht uns nicht nur die nahtlose Aufrechterhaltung unserer sportlichen Leistungsfähigkeit, sondern lässt uns auch weiterhin um wichtige Punkte im Ligabetrieb kämpfen. Gleichwohl sind wir uns der Verantwortung bewusst, die Maßnahmen des Infektionsschutzes hierbei aufrechtzuerhalten und einen Teil im wichtigen Kampf gegen das Corona-Virus beizutragen.“

„Wir haben das ganze Wochenende um eine Fortführung der Liga gekämpft“, sagt Fortuna Kölns Geschäftsführer Benjamin Bruns. „Wir standen jederzeit im engen Kontakt mit dem Verband und möchten vor allem WDFV-Präsident Peter Frymuth und dem Spielausschuss-Vorsitzenden Manfred Schnieders danken, die sich enorm für die Liga eingesetzt haben. Grund für die positive Entscheidung ist die Tatsache, dass eine berufsmäßige Sportausübung gewährleistet ist, gemäß §9 Abs. 3 der Corona-Schutzverordnung vom 30. Oktober und wir demnach den Faktor des überwiegenden Profifußballs erfüllen. Wir sind alle sehr erleichtert über diese Nachricht. Das gibt Kraft und stärkt noch mehr den Willen für die nächsten Wochen.“

Der 13. Spieltag in der Regionalliga West steht bereits am Dienstag und Mittwoch auf dem Programm.

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