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Galopp München: Auenqueller Torquator Tasso im Favoritenkreis

Im „Großen Preis von Bayern“ geht es am Sonntag um 155.000 Euro.
Es war ein „goldener Schachzug“ des damaligen Münchner Rennvereins-Vizepräsidenten und Sponsors Franz Prinz von Auersperg: Auf seine Initiative hin wurde der „Große Preis von Bayern“ in den November verlegt. Als ultimativer Höhepunkt auf der Galopprennbahn in München-Riem lockt diese letzte Prüfung der höchsten Kategorie des Jahres in Deutschland Jahr für Jahr Spitzenpferde an. Nicht selten handelte es sich um das am besten besetzte Rennen der Saison. Trotz der Corona-Pandemie bietet der Münchner Rennverein am Sonntag mit 155.000 Euro die Original-Dotierung in diesem über 2.400 Meter führenden Event, das als sechstes Rennen gegen 13.50 Uhr ausgetragen wird.

Vor einem Jahr trumpfte hier der Ungar Nancho auf, 2018 triumphierte Iquitos. In den beiden Jahren zuvor zeichnete sich Guignol aus. Ein starkes internationales Elferfeld rückt diesmal in die Boxen ein.

Diesmal könnte es einen weiteren Top-Triumph des Auenquellers Torquator Tasso (Bauyrzhan Murzabayev/Gütersloh) geben. Der Derby-Zweite aus dem Besitz von Karl-Dieter Ellerbracke (Foto/Rödinghausen) und Peter Michael Endres (Duisburg) schaffte zuletzt im Großen Preis von Berlin seinen ersten Sieg auf höchster Ebene und könnte das Top-Doppel hier vollenden. Im Erfolgsfall wäre es der erste Erfolg seines Jockeys auf diesem Niveau.

Championtrainer Henk Grewe greift gleich mit einem Trio an

Championtrainer Henk Grewe (Köln) scheint ebenfalls bestens gerüstet, denn er hat gleich drei Eisen im Feuer. Da wäre zum einen Dicaprio (Andrasch Starke/Langenfeld), der im Großen Preis von Berlin nur minimal hinter Torquator Tasso war und den zu erwartenden schweren Boden mag. Zum anderen baut er auf die Stute Sunny Queen (Rene Piechulek/Bergheim), die zuletzt einen Sieg in Hannover minimal verpasste, während Tax for Max (Maxim Pecheur/Lohmar) eher Außenseiter ist.

Sehr gespannt sein darf man auf die Klassestute Tabera (Lukas Delozier), die für Trainer Miltcho Mintchev (Köln) und Litex Commerce AD im „Preis der Deutschen Einheit“ in Hoppegarten die Gegner von der Spitze aus den Schuhen galoppierte. Walderbe (mit der Französin Mickaelle Michel) holte sich gerade ein hochkäritiges Rennen in Mailand. Der Mannheimer Trainer Marco Klein nannte den Bahnspezialisten Indian Soldier (Tommaso Scardino) nach, der allerdings einen erheblichen Sprung bewältigen muss.

Gleich vier Gäste aus England geben sich die Ehre. Andrew Baldings Morando (Silvestre De Sousa) war starker Vierter im „Long Distance Cup“ in Ascot. Secret Advisor (William Buick) trägt die weltberühmten Godolphin-Farben von Scheich Mohammed. Er war Doppelsieger beim „Dubai World Cup Carnival“. Der ebenfalls in England tätige Ralph Beckett vertraut auf die Vorjahreszweite Manuela De Vega (Richard Kingscote) und die letztjährige Vierte Antonia De Vega (Rob Hornby), die beide in den „Fillies and Mares Stakes“ in Ascot keine Rolle spielten, aber mehr können.

Insgesamt umfasst das Final-Programm in München acht Prüfungen ab 10.55 Uhr. Die ersten drei Rennen werden auch nach Frankreich übertragen. Der Höhepunkt im Rahmenprogramm ist das „BBAG Auktionsrennen München“ (52.000 Euro, 1.600 Meter, 3. Rennen gegen 11.55 Uhr) für die zweijährigen Hoffnungen. Ex-Fußball-Nationalspieler Klaus Allofs, aktuell Vorstandsmitglied beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, darf sich als Mitbesitzer von Principe (Bauyrzhan Murzabayev) berechtigte Hoffnungen machen.

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