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Galopp Dortmund: Kingdom of Heaven eilt Favoriten davon

Christian Peterschmitt jubelt – Zwei Treffer für Christian von der Recke.
Der sportliche Höhepunkt kam zum Schluss: Auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel gewann am Sonntagabend der achtjährige Highly Favoured die mit 5.000 Euro Preisgeld dotierte Abschlussprüfung über 1.200 Meter. Insgesamt neun Leistungsprüfungen standen auf dem Sandbahn-Renntag unter Flutlicht auf dem Programm – wegen der Corona-Pandemie unter strengen Hygiene-Regeln und ohne Zuschauer.

Das letzte Rennen war eine spannende Angelegenheit mit einem überraschenden Ausgang. Denn trotz seines Namens ging der von Elisabeth Storp (Beelen) trainierte Highly Favoured als 148:10-Außenseiter an den Start. Der Wallach zog in dem Sprintrennen mit viel Speed an dem langen führenden Sea Ess Seas und dem ungarischen Gast Dante’s Peak vorbei. Im Sattel saß der irische Nachwuchsreiter Sean Byrne, der nach Ansicht der Experten einen besonders starken Ritt hinlegte.

Zum Auftakt des Renntags standen drei Altersgewichtsrennen auf dem Programm. Eine ziemliche Überraschung brachte die Prüfung für vierjährige und ältere Pferde über 1.800 Meter. Denn nicht die beiden gestandenen Spitzenpferde Auenwolf oder Degas lagen am Ende vorne, sondern der von Christian Peterschmitt in Zweibrücken vorbereitete Kingdom of Heaven (Foto) mit Lukas Delozier im Sattel. Die Siegquote betrug 94:10.

„Ich hatte mit Platz drei oder vier gerechnet“, freute sich Peterschmitt. „Er hatte sich allerdings im Training wirklich gut angeboten und bei den kühlen Temperaturen und auf Sand ist er einfach ein ganz anderes Pferd.“ Zweiter wurde Flight to Hongkong, die beiden Rechnungsfavoriten belegten nur die Ränge vier (Auenwolf) und fünf (Degas).

Ähnlich überraschend war der Ausgang im Rennen der Zweijährigen über 1.700 Meter. Hier siegte Seven o’Seven als 80:10-Chance mit Jozef Bojko (Gütersloh) im Sattel vor Lagetta und dem klaren Favoriten Sconset. „Er sollte vorne gehen, ob es dann immer geht, ist so eine Sache, aber es ging ja gut“, schilderte Siegtrainer Christian von der Recke (Weilersweist) die Taktik, die sich auszahlte.

Überlegener Alpha Taurus empfiehlt sich für Frankreich

Formgerecht ging die Prüfung der Dreijährigen über 1.950 Meter zu Ende. Mit Alpha Taurus und Orihime lagen die beiden Favoriten vorne. Allerdings hatten die Wetter Orihime etwas mehr Vertrauen geschenkt. Doch an diesem Tag war kein Kraut gegen den von Lukas Delozier gerittenen Alpha Taurus (26:10) gewachsen. Er gewann hoch überlegen mit sechs Längen Vorsprung. „Er ist ein gutes Pferd und im nächsten Jahr geht es mit ihm Richtung Frankreich“, sagte Siegtrainer Ertürk Kurdu (Düsseldorf).

Im „Preis der Viererwette“ über 1.950 Meter holte sich Erfolgstrainer Christian von der Recke den zweiten Tagessieg. Glory Dab (92:10) mit der Niederländerin Anna van den Trost im Sattel gewann überlegen vor dem Riesenaußenseiter Kreuz As, Noble Fighter und Footlose. Die Quote der Viererwette betrug 129.914:10.

Der nächste Renntag auf der Bahn in Wambel findet in zwei Wochen statt – am Sonntag, 13. Dezember. Am 6. Dezember steht in Mülheim/Ruhr noch einmal eine Rennveranstaltung auf der Grasbahn an.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Dortmunder Rennverein

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