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Wuppertaler SV: Neu-Trainer Björn Mehnert spendiert freie Tage

Bis zum Duell in Bergisch Gladbach soll Defensive stabilisiert werden.
Gerade einmal eine Trainingseinheit hatte Björn Mehnert (44/auf dem Foto rechts), neuer Cheftrainer beim West-Regionalligisten Wuppertaler SV, nach seinem Amtsantritt mit dem Team absolviert. Umso erleichterter war der Ex-Profi, der schon von 2002 bis 2009 als Spieler und Co-Trainer im Bergischen Land tätig war („Ich fühle mich hier heimisch“), über die gezeigten Nehmerqualitäten seiner neuen Mannschaft im Kellerduell beim Bonner SC (3:3). Dank des Punktgewinns, den der WSV beim Mehnert-Debüt nach einem 0:2- und 2:3-Rückstand noch erkämpfte, belegen die Rot-Blauen zumindest weiter einen Nichtabstiegsplatz. „Wir nehmen das Positive mit, die Jungs haben eine großartige Moral gezeigt“, lobte Mehnert im kicker– und MSPW-Gespräch.

Dem einstigen Abwehrspieler waren allerdings auch die erneut offenbarten Schwächen nicht entgangen. So begünstigten Schnitzer von Torhüter Niklas Lübcke und Kapitän Tjorben Uphoff die ersten beiden Gegentreffer. Auf der Gegenseite gelangen dem WSV durch Marco Königs, Beyhan Ametov und Tim Wendel zwar drei Tore. Zahlreiche weitere Großchancen blieben allerdings auch ungenutzt. Sonst wäre noch mehr drin gewesen.

„Wir bekommen vor allem zu viele Gegentore. Daran müssen wir ebenso arbeiten wie an der Konsequenz im Abschluss“, weiß Mehnert. Nur die drei Tabellenletzten Rot Weiss Ahlen, Bonner SC (beide 35) und die Sportfreunde Lotte (39) mussten noch mehr Treffer hinnehmen als der WSV (33). Die Torausbeute (20) ist zwar besser als bei der direkten Konkurrenz im Tabellenkeller, aber ebenfalls ausbaufähig. Da der WSV am nächsten Spieltag nicht im Einsatz ist, hat der neue Trainer bis zur Nachholpartie beim direkten Konkurrenten SV Bergisch Gladbach 09 (Mittwoch, 16. Dezember) jetzt zehn Tage Zeit, um an den Defiziten zu arbeiten.

Nach einigen turbulenten Tagen im „Tal“ mit den bitteren Pleiten bei Rot-Weiss Essen (1:6) sowie zu Hause gegen den SC Wiedenbrück (0:1) und den SV Straelen (0:3), der Trennung von Trainer Alexander Voigt und der Verpflichtung von Björn Mehnert, der zuvor noch seinen gültigen Vertrag bei Schlusslicht Rot Weiss Ahlen auflösen musste, stellte auch der Sportliche Leiter Stephan Küsters (links) zufrieden fest, dass „die Mannschaft in Bonn wieder ein anderes Gesicht gezeigt hat. Das war aber auch absolut notwendig.“

Um nach den Belastungen der letzten Wochen ein wenig durchatmen zu können, spendierte Neu-Trainer Mehnert seinen Spielern für Montag und Dienstag zwei trainingsfreie Tage. „Auf die Jungs war viel eingeprasselt, so dass ihnen etwas Abstand gut tun wird. Ab Mittwoch gilt die volle Konzentration der Vorbereitung auf Bergisch Gladbach.“

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