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SC Preußen Münster: Geschäftsstelle ab sofort in Kurzarbeit

Profis, Trainerteam und Jugendtrainer verzichten auf Teil ihrer Gehälter.


West-Regionalligist SC Preußen Münster zieht die Konsequenzen aus den weiterhin ausbleibenden Zuschauer- und Hospitality-Einnahmen wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie. Daher sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle seit der letzten Woche erneut in Kurzarbeit. Um ein Zeichen der Solidarität zu setzen und dem Verein eine langfristige Perspektive zu geben, verzichten auch die Profis und das Trainerteam sowie die Jugendtrainer auf einen Teil ihrer Gehälter.

„Unser oberstes Ziel muss sein, die Arbeitsplätze für unsere Angestellten auch langfristig zu erhalten“, sagt Preußen-Geschäftsführer Bernhard Niewöhner. „Dafür benötigen wir weiterhin finanzielle Entlastungen in Form von Kurzarbeitergeld. Aktuell müssen wir möglichst viele Einsparpotenziale ausschöpfen.“

Vor allem die Ausgaben für den weiterhin laufenden Spielbetrieb der ersten Mannschaft, denen kaum Einnahmen gegenüberstehen, belasten die Finanzen beim „Adlerklub“ stark. Der uneingeschränkte Spielbetrieb ist auch Grund dafür, dass die erste Mannschaft nicht für Kurzarbeit in Frage kommt. „Wir haben uns sehr vertrauensvoll mit dem Mannschaftsrat und den Trainern ausgetauscht und hier eine gemeinsame Lösung gefunden, bei der Spieler und Verantwortliche auf Teile ihrer Prämien verzichten“, erklärt Sportdirektor Peter Niemeyer (Foto). „Auch unsere Jugendtrainer, die auf uns zugekommen sind und freiwillig auf ihre Zuwendungen verzichten, möchte ich an dieser Stelle hervorheben. Das sind starke Signale an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle und zeigt die hohe Identifikation mit dem SC Preußen.“

Von der Kurzarbeiter-Regelung betroffen sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle, je nach Tätigkeitsschwerpunkt und Abteilungszugehörigkeit aber in unterschiedlichen Ausprägungen. Priorität haben zunächst alle zwingenden Aufgaben zur Aufrechterhaltung des Spiel- und Geschäftsbetriebs. Andere Themen müssen vorerst hintenangestellt werden. Bereits im Frühjahr und Frühsommer war die Geschäftsstelle für mehrere Monate in Kurzarbeit. „Wir sind uns der teils gravierenden finanziellen Einschnitte für unsere Angestellten sehr bewusst und daher besonders dankbar, dass sie diesen schwierigen Weg erneut mitgehen“, so Niewöhner weiter.

Neben der wirtschaftlichen Verantwortung bleibt auch der Gesundheitsschutz für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein zentrales Thema der nächsten Wochen und Monate. Daher werden die Möglichkeiten für das Arbeiten im Homeoffice, wo immer es umsetzbar ist, ausgeschöpft. Dies wird sich auch auf die Besetzung und Erreichbarkeit der Geschäftsstelle auswirken. Dafür bittet der SCP bei Fans, Freunden und Geschäftspartnern um Verständnis.

Foto-Quelle: SC Preußen Münster

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