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Sportvorstand Jochen Schneider muss heftige Kritik einstecken.
Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 steckt nach dem torlosen Unentschieden beim 1. FC Union Berlin weiter im Tabellenkeller fest. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt 13 Partien vor dem Saisonende immer noch acht Punkte. Außerdem hat der Aufsteiger Arminia Bielefeld, der aktuell Platz 16 belegt, noch zwei Partien weniger ausgetragen. Am kommenden Samstag, 20. Februar, 18.30 Uhr, geht es für die „Knappen“ im Derby gegen Borussia Dortmund.
Den Unmut einiger Schalke-Fans bekam einen Tag vor der Abreise in die Hauptstdt vor allem Sportvorstand Jochen Schneider (Foto) zu spüren. Bis zu 500 Anhänger versammelten sich vor der Schalker Geschäftsstelle und forderten lautstark seinen Rücktritt. Der 50-Jährige, dessen Vertrag noch bis 2022 läuft, war zwar beim Spiel in Berlin dabei, vermied es aber, sich den TV-Kameras zu stellen. Weitere Diskussionen werden erwartet.
Die Stimmen von der Schalke-Homepage:
S04-Cheftrainer Christian Gross: „Es war wie erwartet ein hart umkämpftes Spiel. Wir hatten in der ersten Halbzeit leichte Vorteile, haben nach der Pause dann aber etwas nachgelassen. Auf den Auftritt in den ersten 45 Minuten können wir auf jeden Fall aufbauen. Insgesamt hat die Mannschaft heute gut gefightet. Wir brauchen natürlich Punkte. Einer ist einer, aber in Zukunft brauchen wir das ganze Paket. Wir müssen es deshalb schaffen, in den nächsten Spielen in den letzten 20 bis 25 Metern vor dem gegnerischen Tor druckvoller, entschlossener zu agieren als heute. Und wir müssen noch geschlossener nach vorne angreifen. Nabil Bentaleb hat es ordentlich gemacht. Die Mannschaft hat ihn gut wieder aufgenommen. Man hat aber gemerkt, dass ihm noch etwas Matchfitness fehlt. Ich glaube, dass Nabil in den kommenden Wochen für uns noch sehr wichtig sein kann.“
Torhüter Ralf Fährmann: „Wir haben in den 90 Minuten zu wenig Torgefahr ausgestrahlt, um das Spiel gewinnen zu können. Ein Unentschieden ist in Ordnung, aber ein Sieg wäre natürlich um einiges besser gewesen. Wir benötigen so viele Punkte wie möglich. Ich glaube weiterhin an den Klassenerhalt. Weiterhin gilt, in jedem Spiel zu kämpfen und alles zu geben. Das nächste Spiel ist das Derby. Diese Duelle haben immer ihre eigenen Gesetze. Mit diesem Gedanken müssen wir das Derby angehen und versuchen, es zu gewinnen.“
Mittelfeldspieler Suat Serdar: „Wir wollten unbedingt alle drei Punkte mitnehmen. Am Ende ist es nur einer geworden. Aber auch dieser Zähler kann am Ende helfen. Aus meiner Sicht ist das Unentschieden gerecht. Beide Mannschaften haben gut gegen den Ball gearbeitet. Wir haben auf dem Platz gezeigt, dass wir leben. Uns sind einige gute Kombinationen gelungen, aber wir haben zu wenig Torgefahr ausgestrahlt. Wenn du gewinnen willst, musst du deine wenigen Möglichkeiten nutzen. Jetzt kommt das Derby. Wir werden alles dafür tun, damit wir dieses Duell gewinnen.“
Quelle: FC Schalke 04
