Startseite / Fußball / 2. Bundesliga / Rot-Weiss Essen: Steven Lewerenz vor Wiedersehen mit Holstein Kiel

Rot-Weiss Essen: Steven Lewerenz vor Wiedersehen mit Holstein Kiel

Flügelstürmer war von Juli 2015 bis Januar 2019 für „Störche“ am Ball.
Fast einen Monat lang musste sich Rot-Weiss Essens neuer Flügelstürmer Steven Lewerenz (29) bis zu seinem ersten Einsatz gedulden. Im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Bayer 04 Leverkusen (2:1 nach Verlängerung) war er wegen fehlender Corona-Tests noch nicht spielberechtigt. Es folgte eine Serie von drei Spielabsagen hintereinander. Erst in der Partie bei der U 23 von Fortuna Düsseldorf (0:3) wurde Lewerenz in der Schlussphase erstmals eingewechselt. Die erste Niederlage des Aufstiegsaspiranten in einem Pflichtspiel nach fast genau 13 Monaten (zuvor 0:2 gegen den SV Rödinghausen am 1. Februar 2020) war zu diesem Zeitpunkt aber praktisch schon besiegelt.

Ausgerechnet gegen seinen früheren Verein Holstein Kiel (Juli 2015 bis Januar 2019), mit dem Lewerenz einst in die 2. Bundesliga aufgestiegen war und nur ein Jahr später den erstmaligen Sprung in die Bundesliga erst in der Relegation gegen den VfL Wolfsburg verpasst hatte, könnte er jetzt am Mittwoch, 18.30 Uhr, im Pokal-Viertelfinale sein Heimdebüt an der Hafenstraße geben.

„In Kiel hatte ich meine bislang schönste Zeit als Profi“, sagt Lewerenz, der mit zahlreichen Akteuren aus dem KSV-Kader noch selbst zusammengespielt hatte. „Ich freue mich darauf, die Jungs wiederzusehen“, so der Angreifer: „Holstein Kiel hatte ich mir insgeheim als nächsten Pokalgegner gewünscht. Entsprechend groß ist die Vorfreude.“

Sein Rezept für eine mögliche weitere Pokal-Überraschung klingt einfach. „Wir sollten uns da an den bisherigen Pokalspielen orientieren“, meint Steven Lewerenz. „Das bedeutet: Disziplin, Kampfgeist und Mut müssen stimmen. Wir gehen gegen Kiel zwar erneut als Außenseiter in die Partie. Klar ist aber auch: Wenn wir schon im Viertelfinale stehen, dann wollen wir auch gerne noch weiterkommen.“

Den Dämpfer in Düsseldorf, der nicht zuletzt auf die mangelhafte Chancenauswertung in der ersten Halbzeit zurückzuführen war, hatte auch RWE-Cheftrainer Christian Neidhart schnell abgehakt. „Wir spielen bislang eine phantastische Saison und haben allen Grund dazu, ruhig und entspannt zu bleiben“, betont der 52-jährige Fußball-Lehrer vor dem „Bonus-Spiel“ gegen Holstein Kiel sowie der folgenden Top-Partie in der Liga gegen Verfolger Fortuna Köln (Sonntag, 14 Uhr).

Klar ist: Mit Rechtsverteidiger Sandro Plechaty (Knorpelschaden im Knie) und dem bisher vor allem im DFB-Pokal stark auftrumpfenden Mittelfeldspieler Amara Condé (Covid19-Infektion) fehlen zwei Leistungsträger. Immerhin ist die Corona-Quarantäne von Oguzhan Kefkir abgelaufen, so dass der Angreifer ab sofort wieder zum Team stößt. Angeschlagen ist Mittelfeldmann Felix Backszat (leichte Gehirnerschütterung).

Das könnte Sie interessieren:

„Grünes Licht“: Alemannia Aachen erhält Zulassung für 3. Liga

Ligaprimus der Regionalliga West muss lediglich Auflagen erfüllen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert