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SC Verl will künftig nach Gütersloh oder Lotte ausweichen

Arena in Paderborn nur noch als Spielstätte für 2. Bundesliga benannt.
Der Drittligist SC Verl hat beim DFB fristgerecht die Lizenz für die 2. Bundesliga und die Zulassung für die 3. Liga beantragt. „Bei aller Demut wollten wir mit dem Antrag auf die Zweitliga-Lizenz dennoch ein Zeichen setzen“, sagt Verls Präsident Raimund Bertels. „So herausragend, wie sich unsere Mannschaft präsentiert, wollen wir uns alle Möglichkeiten offenhalten.“ Mit 37 Punkten nach 24 Begegnungen hat die Mannschaft von Trainer Guerino Capretti bei einem Spiel weniger sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsrang drei.

Zum Lizenzantrag gehört auch die Angabe ligatauglicher Stadien. Die Sportclub Arena in Verl genügt mit ihren 5.153 Plätzen nicht den Anforderungen des Profifußballs. In der 3. Liga ist ein Fassungsvermögen von 10.001 Zuschauern vorgeschrieben, in der 2. Bundesliga sogar von mindestens 15.000 Zuschauern.

Im Sonderspielbetrieb der laufenden Saison durfte der SC Verl seine Heimspiele dennoch häufig in der Sportclub Arena austragen – „bedauerlicherweise ohne unsere Zuschauer“, so Präsident Raimund Bertels. „Wir hoffen, dass wir im Sonderspielbetrieb auch weiter hier antreten dürfen. Zuhause fühlt man sich schließlich immer am wohlsten.“

Der SC Verl steckt mitten in den Planungen für den Ausbau der Sportclub Arena. „Bis dieser realisiert ist, dürfte es aber noch einige Zeit dauern“, so Bertels. Der Sportclub geht daher mit der Paderborner Benteler Arena als Ausweichstadion in die Lizenzierung für die 2. Bundesliga. Die Bestimmungen in der 3. Liga möchte der Sportclub mit dem Heidewald-Stadion im benachbarten Gütersloh oder dem Stadion am Lotter Kreuz erfüllen.

In Paderborn hat der Sportclub Verl in dieser Saison bereits vier Heimspiele ausgetragen. „Die Paderborner unterstützen uns wirklich in jeder Hinsicht. Wir machen aber auch keinen Hehl daraus, dass Gütersloh und Lotte wirtschaftlich sehr viel attraktiver für uns sind“, so Verls 2. Vorsitzender Hans Katzwinkel. Allein die infrastrukturellen Kosten fallen dort deutlich geringer aus. „Die Corona-Pandemie bringt uns an unsere finanziellen Grenzen und belasten einen verhältnismäßig kleinen Profiverein wie den Sportclub Verl erheblich“, so Katzwinkel.

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