Startseite / Fußball / 1. Bundesliga / Gladbach-Sportdirektor Max Eberl: „Leichtigkeit und Esprit fehlen“

Gladbach-Sportdirektor Max Eberl: „Leichtigkeit und Esprit fehlen“

0:1 gegen Bayer 04 Leverkusen verschärft Krise bei „Fohlen“.
Mit der 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen Bayer 04 Leverkusen hat sich die Krise beim Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach weiter verschärft. Seit inzwischen sechs Ligaspielen warten die „Fohlen“ auf einen Sieg. Selbst von einem Europa League-Platz sind die Gladbacher jetzt schon sechs Punkte entfernt. Am Freitag, 20.30 Uhr, geht es mit der Partie beim FC Augsburg weiter.

Die Stimmen von der Gladbacher Homepage:

Borussia-Sportdirektor Max Eberl (Foto): „Es war ein komplizierter Tag. Ein Tag, der wehtut. Genauso, wie es im Pokal gegen den BVB war, so war es auch gegen Leverkusen: Wir haben eigentlich ein Spiel auf Augenhöhe gespielt, in dem ein Unentschieden eigentlich das gerechte Ergebnis gewesen wäre. Wir schaffen es momentan aber nicht, ohne Gegentor zu bleiben. Wir erlauben dem Gegner immer wieder ein Tor und schaffen es selbst nicht, ein Tor zu erzwingen – obwohl wir erneut drei, vier gute Möglichkeiten dazu hatten. Momentan läuft sehr viel gegen uns. Wenn man gewinnt, laufen Dinge von alleine. Wir haben momentan einen Negativlauf, dann ist alles komplizierter. Man versucht noch mehr, das umzusetzen, was der Trainer vorhat, um auch wirklich gar keinen Fehler zu machen. Dadurch sieht alles ein bisschen angestrengter aus und es fehlt ein Stück weit die Leichtigkeit und vor dem Tor der Esprit, erfolgreich zu sein. Wir können jetzt aber nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir müssen jetzt nach Augsburg fahren und versuchen, dort zu gewinnen.“

Gladbach-Trainer Marco Rose: „Wir haben wie schon am Dienstag im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund 0:1 verloren. Und das in einem Spiel, das man nicht verlieren muss. Wir haben mit Leverkusen gegen einen Gegner gespielt, der uns spielerisch einiges abverlangt hat und wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen. Da kann man schon mal etwas an Lockerheit verlieren, trotzdem war die Mannschaft da. Aber wir befinden uns nun in einer sehr herausfordernden Situation. Die größte Herausforderung wird es nun sein, in das nächste Spiel zu gehen und die Lockerheit und den Glauben zu bewahren. Ich als Trainer muss das vorleben und vorangehen. Es gab viele Situationen im Spiel, in denen wir die Partie in unsere Richtung hätten lenken können. Trotzdem haben wir wieder kein positives Ergebnis geholt. Das ist bitter. Jetzt geht es darum, uns bis nächsten Freitag wieder zu sammeln, aufzurappeln und an den Dingen zu arbeiten.“

Peter Bosz (Cheftrainer Bayer 04 Leverkusen): „Ich bin zufrieden mit den drei Punkten – das war das Allerwichtigste, wenn man in so einer Phase ist wie wir. Ich bin vor allem auch mit der ersten Halbzeit zufrieden, in der wir versucht haben, gut nach vorne zu spielen. Wir waren mutig. In der zweiten Hälfte haben wir den Zugriff ein bisschen verloren, natürlich auch, weil Gladbach mehr nach vorne gespielt, mehr Druck gemacht und es gut gemacht hat. Aber insgesamt haben wir in der zweiten Halbzeit hart gearbeitet und am Ende das Spiel gewonnen. Damit sind wir sehr zufrieden. Beide Mannschaften haben eine schwierige Phase. Wir haben jedoch nicht wie eine Mannschaft gespielt, die verunsichert ist oder Angst hat.“

Foto-Quelle: Paulina Hildesheim/11Freunde

Das könnte Sie interessieren:

Otto Rehhagel wird in Griechenland für Lebenswerk geehrt

Essener Trainerlegende wurde 2004 sensationell Europameister.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert