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Galopp Köln: Auenqueller Adrian überrascht zum Saisonauftakt

Schützling von Henk Grewe gewinnt 15.000 Euro-Prüfung.


Adrian (Foto) heißt der große Überraschungssieger im „Grand Prix-Aufgalopp“ 2021. Das mit 15.000 Euro dotierte Rennen für vierjährige und ältere Pferden wurde am Ostermontag auf der Kölner Galopprennbahn als erster großer Höhepunkt des Rennjahres ausgetragen. Besitzer des Siegers sind Karl-Dieter Ellerbracke (Rödinghausen/Präsident des Rennclubs Mülheim an der Ruhr) und Peter Michael Endres (Duisburg/Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins). Beide firmieren unter dem Gestüt Auenquelle aus Rödinghausen.

Dabei lieferte der in Köln vom deutschen Champion-Trainer Henk Grewe vorbereitete Außenseiter Adrian (143:10) unter seinem französischen Jockey Lukas Delozier eine sehenswerte Vorstellung. Adrian gewann im Stile eines Klassepferdes leicht mit zweieinhalb Längen. Auf den Plätzen folgten Dato (Trainer Sascha Smrczek, Düsseldorf/Jockey Bayarsaikhan Ganbat) und Only the Brave (Trainer Henk Grewe/Jockey René Piechulek). Der ebenfalls von Grewe betreute 16:10-Favorit Wonderful Moon mit Andrasch Starke (Langenfeld) im Sattel endete nur auf Rang fünf.

Trainer Henk Grewe erklärte: „Ich freue mich natürlich über den Erfolg von Adrian, habe aber auch einige Sorgenfalten, weil Wonderful Moons Laufen nach Arbeitseindrücken nicht stimmen kann. Adrian wird den Großen Preis der Badischen Wirtschaft in Mülheim ansteuern. Es war sein erster Start seit dem Derby. Auch Only the Brave ist toll gelaufen, mit ihm machen wir demnächst auf Listenebene weiter.“

Jockey Lukas Delozier meinte: „Ich musste Adrian schon auf der Gegenseite unterstützen, aber er hat dann auf seinem bevorzugten Geläuf ganz super durchgezogen. Das war ausgezeichnet.“

Mülheimer Galopper Sassoon und Dervonotti  siegen

Der Raffelberger Trainer Jean Pierre Cavalho ist mit seinen Mülheimer Galoppern auf dem Weg, im Deutschen Derby am 4. Juli in Hamburg eine tragende Rolle zu spielen. Mit Mythico, Sea of Sands und Sun of Gold konnten sich schon drei Dreijährige in der letzten Saison empfehlen. Nun kam am Ostermontag in Köln-Weidenpesch ein weiteres Top-Pferd hinzu.

Der Höny-Hofer Sassoon machte bei seinem Sieg in einer Dreijährigen-Prüfung über 1.600 Meter unter Robin Haedens einen ganz starken Eindruck, schlug dabei knapp Augustinus (Andrasch Starke) und Novellini (Eduardo Pedroza) auf den Plätzen. Sasson gewann zur Quote von 88:10. Siegtrainer  Jean-Pierre Carvalho meinte: „Bis zu einer Distanz von 2.000 Metern mache ich mir eigentlich keine Sorgen, darüber hinaus muss man dann mal sehen. Wir wussten vor dem Beginn des Rennen noch nicht, wo wir stehen. Deshalb haben wir die drei Kilo Gewichtserlaubnis von Robin Haedens gerne in Anspruch genommen.“

Mit Ralph Schaafs Dervonotti geht die Post ab

Auch Ralph Schaaf  hatte noch ein weiterer Mülheimer Trainer allen Grund zum Jubeln. Unter seiner ständigen Reiterin Stefanie Koyuncu (Krefeld) „verabschiedete“ sich Dervonotti auf der langen Kölner Zielgeraden auf Nimmerwiedersehen von der Konkurrenz und gewann mit acht Längen Vorsprung. Es war der dritte Karriere-Treffer für den fünfjährigen Tertullian-Sohn. Auf Sieg gab es für Dervonotti 38:10. Lukrativer gestaltete sich da schon die Viererwette, die stolze 248.218:10 zahlte.

Trainer Ralph Schaaf konstatierte: „Dervonotti ist nicht ganz einfach an der Startstelle. Deshalb beantragen wir stets die Außenbox. Seine Reiterin serviert ihm oft Sahneritte, auch diesmal wieder. Da hat sich die viele Arbeit über Winter heute gelohnt.“

Einen Glanztag erwischte der erst 17-jährige Kölner Auszubildende Leon Wolff, dem zwei Volltreffer gelangen. Erst punktete er in der vierten Tagesprüfung mit dem Krefelder Galopper Knight Rider, der in den Farben von Gina und Christoph Holschbach einen ungefährdeten Erfolg landete. Dann legte Wolff für sein Kölner Ausbildungsquartier nach. Mit der von Peter Schiergen in Weidenpesch trainerten Stute No Waltz fand Wolff die Siegerspur auf dem aufgeweichten Kölner Geläuf.

Philipp Hein, Geschäftsführer des Kölner Renn-Vereins, zog trotz der widrigen Witterungsbedingungen – unter anderem mit Schneeschauern – ein positives Fazit: „Ich möchte mich besonders bei den Sponsoren, Aktiven und den nimmermüden Ehrenamtlern für die großartige Unterstützung in diesen nicht einfachen Zeiten bedanken.“

Die nächste Veranstaltung auf der Kölner Galopprennbahn findet am Sonntag, 18. April statt. Im sportlichen Mittelpunkt steht dann mit dem“ Carl Jaspers Preis“ eine Prüfung über 2.400 Meter, dotiert mit 44.000 Euro.

Foto-Quelle: marcruel.com

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