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Traben Berlin-Mariendorf: Rekord-Champion Wewering greift an

Einige gute Chancen am Sonntag bei Veranstaltung auf der Derby-Bahn.
Spitzenpferde satt: Das ist das Motto für die Rennveranstaltung am Sonntag auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf, denn das gesamte Zehn-Rennen-Programm in der Hauptstadt (erster Start um 14 Uhr) strotzt nur so vor klangvollen Namen. Gerade in den unteren Gewinnsummenklassen haben sich in den letzten Wochen zahlreiche Traber etabliert, die bereits große Aufmerksamkeit genießen und zweifellos ihren Weg gehen werden. Sie werden am Sonntag von vierbeinigen Stars begleitet, die schon steile Klippen erklommen haben und seit Jahren zu den Aushängeschildern des nationalen Sports gehören. Zu nennen sind hier vor allem Tyrolean Dream (Rudolf Haller/Vaterstetten) und Halva von Haithabu (Thorsten Tietz/Schöneiche), die ebenso wie Rainbow Diamant mit Rekordchampion Heinz Wewering (Foto/Berlin) im 8. Rennen antreten und auf der langen 2.500-Meter-Distanz eine Zulage in Kauf nehmen müssen.

Das ist angesichts der im ersten Band versammelten Konkurrenz nicht gerade ein Zuckerschlecken. Denn die drei „Großverdiener“ treffen auf 20 Meter besser gestellte Gegner, die ebenfalls exzellent sind. Ol Dono Lengai (Josef Franzl/Arget-Sauerlach) war bisher nicht nur in Mariendorf und auf seiner Hamburger Heimatbahn eine Macht, sondern der Lasbeker Hengst glänzte auch auf den schwedischen Pisten in Aby und Halmstad. Er ist mit seinen fünf Jahren verglichen mit dem fast 150.000 Euro gewinnsummenreicheren Tyrolean Dream zwar fast noch ein „Greenhorn“ – aber seine bisherigen Auftritte waren überzeugend. Major Ass (Victor Gentz/Kaarst) scheiterte an einem allzu harten Pensum in der Außenspur. Aber das war offenbar nur ein Ausrutscher – der Wallach ist ebenso wie Kiss Me Bo (Michael Nimczyk/Willich) und Falco (Dennis Spangenberg/Schöneiche) in Topform. Gian Luca Pasel verfügt über einen mörderischen Speed. Die Stute wirkte bei ihren letzten beiden Auftritten aber nicht mehr ganz so spritzig wie sonst. Ihr hochtalentierter junger Fahrer Marciano Hauber aus den Niederlanden ist daher in der Außenseiterrolle.

Im dritten Lauf der „Newcomer-Serie“, der als 7. Rennen ausgetragen wird, sieht dies jedoch ganz anders für ihn aus. Denn dort steuert der Niederländer Jeanine GO, die bisher kaum einmal Leistungsgrenzen erkennen ließ. Die Braune muss von der ungünstigen Position 8 aus allerdings zwei mächtige Brocken aus dem Weg räumen. Nämlich Mockridge (Victor Gentz), der seine Stärken ebenfalls auf dem Schlusskilometer hat – ein echter Siegertyp. Und Jonny Hill, der in den Augen seines Fahrers Michael Nimczyk zu Beginn der letzten Saison lange Zeit sogar als bester Dreijähriger im Stall galt – er war die große Derby-Hoffnung. Diese hohe Erwartung hat der Braune zwar nicht erfüllt, aber er wird nun einiges nachholen können.

In der „Silber-Serie“ (5. Rennen) geht es ebenso wie bei den Newcomern um 6.000 Euro Preisgeld. Die Frage nach dem Sieger gestaltet sich nicht leicht, denn nicht weniger als vier der sieben Teilnehmer verweisen auf einen frischen Erfolg. Maxi Cup (Josef Franzl), Virginias Prime (Dennis Spangenberg), Jack Sott (Rudolf Haller) sowie die zu Wochenbeginn in der Wuhlheide sensationell finishende Quick Lady (Rolf Hafvenström/Berlin) knabberten allesamt am imaginären Lorbeerkranz. Prigana (Michael Nimczyk) wurde nur durch eine Galoppade am gleichen Vorhaben gehindert. Joe Cocker (Tim Schwarma/Weeze) und Mon Filou (Heinz Wewering) sind weit mehr als nur Mitläufer.

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