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Fix: Julian Nagelsmann wird neuer Trainer bei Bayern München

33-Jähriger tritt beim deutschen Rekordmeister Nachfolge von Hansi Flick an.Trainer Julian Nagelsmann wird den Fußball-Bundesligisten RB Leipzig nach zwei erfolgreichen Spielzeiten zum 30. Juni 2021 verlassen. Der 33-Jährige wird zur Saison 2021/2022 neuer Cheftrainer des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München, bei dem er einen Vertrag bis 2026 erhält. Dort tritt er die Nachfolge von Triple-Trainer Hansi Flick an, der den Verein verlassen wird.

Nagelsmann war im Sommer 2019 von der TSG 1899 Hoffenheim zu den „Roten Bullen“ gewechselt. Er führte das Team in der Saison 2019/2020 auf Platz drei in der Bundesliga und sensationell in das Halbfinale der UEFA Champions League.

Auch seine zweite Spielzeit als RBL-Cheftrainer ist äußerst erfolgreich: Die Mannschaft setzte sich in der Gruppenphase der Champions League durch und schaffte es ins Achtelfinale. In der Bundesliga ist RB Leipzig als aktueller Tabellenzweiter nur noch einen Punkt von der erneuten Qualifikation für die „Königsklasse“ entfernt und steht im Halbfinale des DFB-Pokals (Freitag, 20.30 Uhr, beim SV Werder Bremen).

Laut Medienberichten erhält RB Leipzig für die Auflösung des eigentlich noch bis 2023 gültigen Vertrages mit Nagelsmann eine Ablösesumme in zweistelliger Millionenhöhe, die sich durch Bonuszahlungen noch weiter erhöhen kann. Als künftiger RB-Trainer wird Jesse Marsch (Red Bull Salzburg) gehandelt. Der 47-jährige US-Amerikaner war bereits in der Saison 2018/2019 Co-Trainer von Ralf Rangnick in Leipzig.

Erneute Champions League-Qualifikation und DFB-Pokalsieg im Visier

Oliver Mintzlaff, Vorsitzender der Geschäftsführung von RB Leipzig, erklärt: „Nachdem es in den letzten Tagen viel Bewegung in der Frage um die Trainerposition beim FC Bayern München zur neuen Saison gab, kam Julian Nagelsmann auf uns zu und hat uns in offenen Gesprächen mitgeteilt, dass es für ihn ein Lebenstraum sei, Trainer des FC Bayern zu werden, und er gern nach München wechseln würde, wenn sich die Möglichkeit nach Ablauf dieser Saison ergeben sollte. Julian hat in Leipzig einen fantastischen Weg eingeschlagen und unseren Verein sehr erfolgreich weiterentwickelt. Er hat nicht nur unsere Spieler besser gemacht, sondern auch die Mannschaft als Kollektiv auf die nächste Stufe gehoben. Natürlich haben wir einen langfristigen Vertrag bis 2023 abgeschlossen, der kein Ausstiegs-Szenario vorgesehen hat. Allerdings hat dieser starke Wunsch von Julian, den FC Bayern zu trainieren, dazu geführt, dass wir uns nach intensiven Gesprächen entschieden haben, die Tür zu öffnen, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Dies ist uns in den Gesprächen mit den Bayern-Verantwortlichen gelungen, so dass wir unsere finanziellen Vorstellungen realisieren konnten. Nun gilt es, mit Julian und seinem Team, die restlichen Spiele so anzugehen, dass wir diese Saison zur erfolgreichsten unserer Vereinsgeschichte machen. Zur Nachfolge-Regelung werden wir uns alsbald äußern.“

Julian Nagelsmann wird zitiert: „Seit meinem ersten Spiel, im August 2019 gegen den VfL Osnabrück, ist mir RB Leipzig mit all seinen Spielern, Mitarbeitern und die gesamte Region wahnsinnig ans Herzen gewachsen. Wir haben alle zusammen mit viel Herzblut und Leidenschaft besondere Dinge erlebt. Ich werde RB Leipzig schweren Herzens verlassen. Ich darf hier eine großartige Mannschaft trainieren. In einem Klub, der einem alle Möglichkeiten und beste Bedingungen bietet, um erfolgreich zu arbeiten. Alle, auch das Team um die Mannschaft herum und jeder einzelne Mitarbeiter, haben dazu beigetragen, dass wir gemeinsam unsere Seiten in den Geschichtsbüchern von RB Leipzig gefüllt haben und noch dabei sind, unsere Geschichte fortzuschreiben. Darauf bin ich sehr stolz. Unser Einzug ins Champions-League-Halbfinale war sicherlich das bisherige Highlight unserer gemeinsamen Zeit. Ein großer Moment, den ich niemals vergessen werde. In der aktuellen Saison sind wir drauf und dran, die beste Spielzeit der Bundesligazugehörigkeit von RB Leipzig hinzulegen. Dies wollen wir mit aller Macht erreichen – dies und natürlich, erstmals in der Vereinsgeschichte „etwas Blechernes“ in den Händen zu halten. Es ist noch zu früh, sich zu verabschieden und über Erinnerungen zu sprechen, weil ich hier in Leipzig noch nicht fertig bin. Im Sommer wird meine Mission zwar enden, aber bis dahin geht es mit Vollgas weiter. Wir sind zu einem eingeschworenen Haufen zusammengewachsen, der endlich einen Titel will. Leipzig ist etwas Besonderes – und dennoch werde ich gehen. Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass mich der Trainerposten beim FC Bayern München reizt und ich diesen Job gerne annehmen würde, wenn sich diese vielleicht einmalige Gelegenheit ergeben sollte. Es ist für mich etwas sehr Spezielles, das Traineramt beim FC Bayern zu übernehmen. Ich bedanke mich daher ganz herzlich bei Oliver Mintzlaff und allen Verantwortlichen bei RB Leipzig, dass sie gemeinsam mit dem FC Bayern eine Lösung gefunden haben, mir diesen Wunsch zu ermöglichen. Jetzt richten wir den vollen Fokus auf die verbleibenden drei Spiele in der Bundesliga und natürlich auf das DFB-Pokalhalbfinale, um diese Saison maximal erfolgreich abzuschließen.“

Quelle (Foto und Stimmen): RB Leipzig

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