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40:10-Chance gewinnt Derby-Trial knapp vor Lord Charming.
Das war nichts für schwache Nerven! In einem sehenswerten Endkampf hat der von Galopper-Trainer Jean-Pierre Carvalho in Mülheim/Ruhr trainierte dreijähriger Hengst Sea of Sands (Foto) unter seinem französischen Jockey Lukas Delozier am Pfingstsonntag das mit 33.000 Euro dotierte Derby-Trial auf der deutschen Hauptstadt-Bahn in Berlin-Hoppegarten gewonnen.
Dabei entwickelte sich auf den letzten Metern der über 2.000 Meter führenden Derby-Vorprüfung ein spannendes Duell zwischen Sea of Sands und Lord Charming (Trainer Peter Schiergen, Köln/Jockey Bauyrzhan Murzabayev). Am Ende entschied ein Kopf-Vorteil für den Mülheimer Derby-Hoffnungsträger.
Auch der Auenqueller Vallando (Adrie de Vries) zeigte eine Riesenleistung und landete eindreiviertel Längen zurück auf Rang drei. Vallando wird von Trainer Marcel Weiß ebenfalls am Mülheimer Raffelberg vorbereitet. Zehn Pferde waren an den Start gekommen.
In einem verhalten gelaufenen Rennen, bei dem der 40:10-Sieger anfangs im hinteren Drittel zu sehen war, drehte Sea of Sands in der Zielgeraden mächtig auf. Dabei blieb der Höny-Hofer nach einem Spurwechsel nicht ganz gerade und irritierte zumindestens den viertplatzierten Santorini. Die Rennleitung überprüfte den Rennverlauf und beließ es beim ursprünglichen Einlauf.
Siegtrainer Jean-Pierre Carvalho erklärte: „Sea of Sands war etwas nervös im Führring. Ich war aus diesem Grund auch skeptisch, zumal wir eine schlechte Startnummer hatten. Deshalb ging er das Rennen auch in hinteren Regionen an, das auch sehr unruhig gelaufen wurde. Er ist noch etwas unreif. Wir werden vor seinem Derbystart noch in der Kölner Union antreten.“
Jockey Lukas Delozier meinte: „Es war ein taktisch geführtes Rennen, nicht allzu schnell. Aber auf der Zielgeraden hat er toll angezogen.“ Bei den Buchmachern notiert Sea of Sands nunmehr als aktueller Derbyfavorit zu einem Kurs von 75:10.
Foto-Quelle: Marc Rühl/Rennclub Mülheim
