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Galopp Mülheim: Markus Klugs Kaspar hängt Konkurrenz ab

Vierjähriger Hengst siegt im sportlichen Hauptereignis um 50.000 Euro.
Mit einem Start-Ziel-Erfolg in dem sonst auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden beheimateten „Großen Preis der Badischen Wirtschaft“ (50.000 Euro Preisgeld, 2.200 Meter) sicherte sich der vierjährige Hengst Kaspar (auf dem Foto ganz rechts/35:10) aus dem Gestüt Röttgen (Köln-Heumar) auf der Rennbahn am Mülheimer Raffelberg den Sieg im sportlichen Hauptereignis des Tages vor 500 erstmals wieder zugelassen Zuschauern.

Der niederländische Spitzen-Jockey Adrie de Vries servierte dem von Markus Klug trainierten Kaspar ein ungestörtes Rennen an der Spitze. Die Angriffe von Grocer Jack (René Piechulek) und den über sich hinaus wachsenden Außenseiter Only the Brave (Martin Seidl) reichten nur für die Ränge zwei und drei. Lokalmatador und Mitfavorit Torquator Tasso endete bei seinem Jahresdebüt nur auf Rang sechs. Der in Auenqueller Farben gestartete Mülheimer Top-Galopper (Trainer Marcel Weiß/Jockey Lukas Delozier) trug Höchstgewicht und drei Kilos mehr als die Konkurrenz. Sieben Pferde waren gestartet.

Adrie de Vries erklärte nach dem Sieg mit Kaspar: „Der Hengst hat mir immer ein gutes Gefühl gegeben. Ich hatte vorne ein ungestörtes Rennen, so dass er entspannt galoppieren konnte. Er hat 100 Prozent gezeigt. Das ist für mich sehr emotional, zumal ich Kaspar als Jährling eingeritten und seine Karriere immer beobachtet habe.“

Trainer Markus Klug kommentierte: „Der Jockey hat die Aufgabe optimal gelöst, es war ein reelles Steherrennen. Keiner wollte vorne gehen, so dass unser Jockey das Rennen selbst in die Hand genommen hat. Wir planen jetzt, mit Kaspar in den Grand Prix de Saint Cloud nach Paris zu gehen oder im Großen Hansa-Preis in Hamburg zu starten.“

Peter Schiergen – Festival in weiteren sportlichen Highlights

Internationalen Galopprennsport der Extraklasse präsentierte der Rennclub Mülheim bei seinem größten Renntag des Jahres am Sonntag mit insgesamt zwölf Leistungsprüfungen. Neben dem Großen Preis waren auch das „Diana-Trial“ und der Sprintpreis weitere Höhepunkte. Beide Prüfungen gewann das Kölner Asterblüte-Quartier von Trainer Peter Schiergen.

Dass der gebürtige Kasache und aktuelle deutsche Championjockey Bauyrzhan Murzabayev in der Form seines Lebens reitet, wurde am Raffelberg einmal mehr deutlich. So auch beim ersten Höhepunkt des Tages, dem „Diana-Trial“, einem mit 20.000 Euro dotiertes Rennen für Stuten über 2.000 Meter. Mit aller Delikatesse ritt der zweimalige deutsche Champion die von Peter Schiergen für das Gestüt Ebbesloh (Gütersloh) trainierte Sconset (61:10) zum Sieg. Dabei profitierte die Soldier Hollow-Tochter von einem Sahneritt des Kasachen in einem knappen Finish vor Agentina (Michael Cadeddu) und der Französin Quickstep Girl (Antonio Orani). Die 32:10-Favoritin Marlar kam nur als Fünfte über die Linie.

Auch im Sprint Preis (20.000 Euro, 1.300 Meter) holte der Kölner Trainer Peter Schiergen mit Dibujaba (55:10) eine weitere Siegerin vom Geläuf ab. Die Stute aus dem Gestüt Park Wiedingen von Helmut von Finck (München) hatte mit der Schweizerin Sibylle Vogt eine der gefragtesten Reiterinnen im Sattel. Call Me Mister (Bauyrzhan Murzabayev) und French Conte (Martin Seidl) hatten das Nachsehen in diesem Sprintrennen.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Rennclub Mülheim

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