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Wuppertaler SV sucht noch einen „Sechser“

Verpflichtung der Probespieler Matyas Juracsik und Yves Mfumu noch offen.
Der langjährige Vereinspräsident und Hauptsponsor Friedhelm Runge (82) unterstützt „seinen“ Wuppertaler SV schon seit einiger Zeit wieder äußerst großzügig. Nicht ganz ausgeschlossen, dass demnächst sogar im WSV-Team ein Mitglied der Familie Runge regelmäßig auftaucht. Im Testspiel gegen den Niederrhein-Oberligisten SC Velbert (2:2) war zumindest nach der Pause mit Matyas Juracsik jun. (19) ein Enkel von Friedhelm Runge als Gastspieler für die Bergischen am Ball. Der Sohn des früheren WSV-Kapitäns Matyas Juracsik (60), der von 1987 bis 1993 für den Traditionsklub am Ball war, kickte bisher in seiner ungarischen Heimat in der Nachwuchsabteilung von Ujpest Budapest. In der letzten Woche erhielt er die Möglichkeit, sich im Training und im Testspiel zu präsentieren.

Ebenfalls genau unter die Lupe nahmen Cheftrainer Björn Mehnert (44) und Sportdirektor Stephan Küsters (49, Foto) den 23-jähre alten Flügelstürmer Yves Mfumu, der zuletzt beim FC Teutonia 05 Ottensen in der Regionalliga Nord unter Vertrag stand und gegen Velbert ebenfalls zur Pause eingewechselte wurde. Ob eine Verpflichtung in Frage kommt, ist in beiden Fällen noch nicht endgültig entschieden.

Klar ist: Die wichtigste „Baustelle“ im WSV-Kader könnten beide Kandidaten nicht schließen. „Wir sind noch auf der Suche nach einem Sechser“, verrät Küsters im kicker– und MSPW-Gespräch. Ebenso wie zuletzt im Angriff mit Roman Prokoph (36/von Fortuna Köln) und auf der Position des Linksverteidigers mit Rückkehrer Niklas Heidemann (26/SC Preußen Münster) dürfte auch im defensiven Mittelfeld eher ein Neuzugang mit Erfahrung gefragt sein.

Das Unentschieden gegen den Oberligisten nahm der Trainer recht gelassen. „Das Team kam aus einer extremen Belastung mit acht Einheiten, da stand das Ergebnis nicht im Vordergrund“, so Björn Mehnert, der auch am Mittwoch (18 Uhr) in der Partie beim westfälischen Oberligisten Westfalia Herne, trainiert vom früheren WSV-Torjäger Christian Knappmann (40) noch einmal komplett durchwechseln will.

Noch kein Thema ist dabei ein Einsatz von Abwehrchef Christopher Schorch. Der 32-jährige Innenverteidiger laboriert noch an den Folgen einer Knie-Operation. Ob er rechtzeitig zum attraktiven Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal gegen den Bundesliga-Aufsteiger VfL Bochum (6. bis 9. August) wieder zur Verfügung steht, ist noch unklar. „Es wird eng“, vermutet nicht nur Sport-Chef Küsters.

Zum WSV zurückgekehrt ist vor wenigen Tagen mit Stefan Vollmerhausen (48) ein alter Bekannter. Der A-Lizenz-Inhaber war bereits von 2012 bis 2018 mit großem Erfolg als U 19-Trainer (Aufstieg in die A-Junioren-Bundesliga) und als Cheftrainer (Aufstieg in die Regionalliga West) für die Bergischen tätig. Nach Stationen bei Bayer 04 Leverkusen (Nachwuchs) und zuletzt Alemannia Aachen (Cheftrainer von Juli 2020 bis Februar 2021) übernimmt Vollmerhausen in Wuppertal die Leitung der Nachwuchsabteilung, soll die Strukturen weiter verbessern.

„Es ist ja kein Geheimnis, dass der WSV für mich schon immer ein sehr besonderer Verein war“, betont Stefan Vollmerhausen. „Ich war immer im Austausch mit den Verantwortlichen beim WSV und deshalb auch nie so richtig weg. Jetzt kann ich es kaum abwarten, mich in die Arbeit zu stürzen.“ Bei der U 19 und der U 17 dürfte dabei der Verbleib in den Junioren-Bundesligen im Vordergrund stehen.

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1 Kommentar

  1. Da freut man sich als langjähriger WSV-Fan!-Es läuft wieder rund im Tal-Endlich,nach anderthalb Jahren fast permanenter Abstiegsangst kommt seit letztem Winter so langsam wieder Freude auf,wenn der Name unseres traditionsreichen Vereins erklingt.-
    Viele Fans sind abgewandert Richtung Fortuna,BVB und wie sie alle heißen,die nahansässigen Vereine,die attraktiven Fußball bieten.-
    Der WSV ist gut aufgestellt wie lange nicht mehr-Vielleicht sogar wie noch nie.Die richtigen Leute arbeiten an den richtigen Stellen friedlich zusammen.Selbstdarstellung und Unfrieden findet keinen Platz mehr im Verein.-
    All das rüberzubringen und eine konstante Leistung auf dem Platz zu zeigen,ist die Aufgabe,die sich stellt.-Klar,gegen einen Giganten wie den VFL Bochum im Pokal weiter zu kommen ist ein Traum.Aber sich in der kommenden Saison mit den hochgerüsteten Vereinen der Regionalliga West erfolgreich zu messen ist realisierbar.-

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